Bei den Australian Open geht es um den ersten Grand-Slam-Titel dieses Jahres. In unserem Ticker halten wir dich täglich auf dem Laufenden.
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Stan Wawrinka scheitert an Lorenzo Sonego
Stan Wawrinka verliert in Melbourne wieder in der 1. Runde: 4:6, 7:5, 5:7, 5:7 gegen Lorenzo Sonego. Der Romand kann an seinem einstigen Lieblingsturnier nicht mehr gewinnen.
Keine Frage: Stan Wawrinka zeigte gegen Lorenzo Sonego eine starke Leistung. Zwei Monate vor seinem 40. Geburtstag spielte der Romand phasenweise sogar phänomenal gut – viel besser als meistens im letzten Jahr und viel besser auch als eine Nummer 156 der Welt. Während der vier Sätze und dreieinviertel Stunden unterliefen ihm bloss 13 unerzwungene Fehler! «Das war ein gutes Spiel meinerseits. Darauf kann ich aufbauen. Dass ich nicht gewann, ist aber trotzdem sehr enttäuschend», so Wawrinka im Interview mit dem Schweizer Fernsehen.
Denn am Ende ist entscheidend, was oben auf der Anzeigetafel steht. Und dort stand wieder, dass es für Wawrinka knapp nicht gereicht hat. Das Glück des Auch-Tüchtigen stand aber auf Seite von Lorenzo Sonego.
Bestes Beispiel dafür der Ballwechsel im elften Spiel des dritten Satzes, als Wawrinka alle Vorteile auf seiner Seite hatte, am Ende aber der Italiener mit einem Passierball aus vollem Lauf mit dem Rücken zum Spielfeld das wegweisende Break schaffte. Mit Glück oder Pech mag «Stan the Man» die Niederlage aber nicht erklären: «Ich hatte meine Chancen in den Sätzen drei und vier. Ich nutzte sie nicht, weil Lorenzo (Sonego) in diesen Momenten mutiger spielte. Er schlug auch etwas besser auf. Deshalb verdiente er den Sieg. Ich hoffe jetzt, dass ich sehr schnell damit beginnen kann, auch wieder Matches zu gewinnen.»
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Andrej Rublew unterliegt dem Nachwuchs-Weltmeister
João Fonseca aus Brasilien, Qualifikant mit Weltranglistenplatz 112, schlägt mit Andrej Rublew die Nummer 9 des Turniers in drei Sätzen. Das sind die Fakten des dritten Turniertags am Australian Open.
Andrej Rublew, während der Winterpause in Exhibitions in Saudi-Arabien unbesiegt, verlor an Tour-Turnieren acht der letzten neun Einzel. Gegen Fonseca verlor Rublew 6:7 (1:7), 3:6, 6:7 (5:7). Im dritten Satz führte der Russe noch mit 3:1.
João Fonseca (18) gilt als neues brasilianisches Wunderkind. Er gewann im Dezember wie vor ihm Stefanos Tsitsipas (2018), Jannik Sinner (2019) oder Carlos Alcaraz (2021) das Next-Gen Masters, die Weltmeisterschaft der Unter-23-Jährigen. Dann gewann er ein Challenger-Turnier in Canberra. Inklusive der drei Siege in der Qualifikation fürs Australian Open feierte Fonseca zuletzt 14 Siege in Serie. In der 2. Runde trifft er auf Lorenzo Sonego, den Bezwinger von Stan Wawrinka.
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Bestleistung für Monfils
Ein Novum gelang dem 38-jährigen Franzosen Gaël Monfils. Beim 7:6 (9:7), 6:3, 6:7 (6:8), 6:7 (5:7), 6:4-Erfolg über den als Nummer 30 gesetzten Giovanni Mpetshi Perricard, den Swiss-Indoors-Sieger, musste er keinen einzigen Breakball abwehren. Das hat es seit Beginn der Punkte-Auswertungen (1991) noch nie gegeben, dass ein Spieler in einem Einzel über fünf Sätze dem Gegner keinen einzigen Breakball zugestand. Mpetshi Perricard hätte die Partie dennoch gewinnen sollen: Bei einem Satzball im ersten Satz, den er danach verlor, vergab er am Netz einen «Penalty» (Schmetterball).
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Van de Zandschulp mit einem Kunststück
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Das Zitterspiel des dreimaligen Finalisten
Der Russe Daniil Medwedew, dreimaliger Finalist am Australian Open, benötigt fünf Sätze gegen den Thai Kasidit Samrej, die Nummer 416 der Welt.
Medwedew lag gegen Samrej, der es mittels einer Wildcard ins Hauptfeld geschafft hat, sogar 6:2, 4:6, 3:6 hinten, ehe er die Sätze 4 und 5 noch klar gewann (6:1, 6:2). Im dritten Satz zerstörte Medwedew im Frust über einen verschlagenen Volley die Netzkamera. Am Australian Open musste Medwedew inklusive seiner letzten drei Partien im letzten Jahr zum vierten Mal hintereinander über fünf Sätze gehen. Zwei seiner drei Finals in Melbourne – 2022 gegen Rafael Nadal und 2023 gegen Novak Djokovic – verlor Medwedew in fünf Sätzen nach 2:0-Führungen.
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Rybakina verliert nur 2 Games
Die Kasachin Jelena Rybakina (25), Wimbledonsiegerin von 2022 und die Nummer 7 der Welt, gewann das Startspiel gegen die 16-jährige Australierin Emerson Jones 6:1, 6:1. Damit hat Rybakina in ihrer Profikarriere jetzt schon 90 Sätze entweder 6:0 oder 6:1 gewonnen.
Mehr als Rybakinas Sieg interessierte jedoch ihre Coaching-Situation. Der neuverpflichtete Goran Ivanisevic, der Ex-Coach von Novak Djokovic, coachte sie. Stevano Vukov, ihr von der WTA provisorisch gesperrter wiederverpflichtete zweiter Coach, war hingegen nicht zugegen. «Aber», so Rybakina, «er coacht mich auch. Wir telefonieren täglich.» Rybakina verpflichtete Vukov, unter dessen Fittiche sie Wimbledon gewonnen hatte, offenbar hinter dem Rücken Ivanisevics.
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Dimitrov gibt auf
Wie Tsitsipas setzt auch Grigor Dimitrov (ATP 10) eine wenig erfreuliche Serie fort. Der Bulgare musste beim dritten Grand-Slam-Turnier in Folge seine Partie wegen einer Verletzung aufgeben. Zum Handkuss kam Francesco Passaro (ATP 104), der dem Begriff Lucky Loser wahrlich gerecht wird. Er hatte in der letzten Runde der Qualifikation verloren und war nur wegen einer anderen Absage ins Hauptfeld gerutscht. Dimitrov klagte schon letzte Woche über Hüftschmerzen und gab die Woche zuvor in Brisbane im Halbfinal verletzt auf.
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Tsitsipas scheitert in der ersten Runde
Der Grieche Stefanos Tsitsipas (ATP 11) unterlag dem aufstrebenden Alex Michelsen (ATP 41) in 2:45 Stunden mit 5:7, 3:6, 6:2, 4:6. Der 20-jährige Amerikaner feierte seinen ersten Sieg über einen Top-20-Spieler an einem grossen Turnier. Am Ende zeigte Michelsen dennoch Nerven: Im vierten Satz verspielte er mit vier Doppelfehlern zweimal einen Breakvorsprung. Das entscheidende Break zum 5:4 im vierten Satz händigte Tsitsipas seinem Gegner aber ebenfalls mit einem Doppelfehler aus.
Stefanos Tsitsipas verlor zum dritten Mal hintereinander an einem Grand-Slam-Turnier sehr früh: In Wimbledon letzten Sommer in der 2. Runde und in Australien jetzt wie am US Open jeweils in der Startrunde.
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Siegesserie von Viktorija Golubic endet
Nach 15 Siegen endet am Australian Open die Erfolgsserie von Viktorija Golubic. Die 32-jährige Zürcherin verliert nach zwei vergebenen Matchbällen gegen die Belgierin Elise Mertens.
Mertens nützte nach zwei Stunden und 50 Minuten ihren zweiten Matchball zum 4:6, 7:6 (10:8), 6:4-Sieg. Sie hielt damit ihre erstaunliche Serie aufrecht. In den letzten sieben Jahren scheiterte Mertens an allen Grand-Slam-Turnieren nur ein einziges Mal in der 1. Runde.
Viktorija Golubic war nahe dran, die Finalistin von Hobart (letzte Woche) aus dem Turnier zu werfen. Golubic, die die letzte Saison mit Turniersiegen in Jiujiang (WTA 250) und Limoges (Challenger) beendet und das neue Jahr mit drei Siegen ohne einen Satzverlust in der Qualifikation für Melbourne eröffnet hatte, spielte zwei Stunden lang äusserst stark. Zu den Matchbällen kam sie im Tiebreak des zweiten Satzes bei 6:4 und 6:5.
Vor einem Jahr erreichte Golubic in Melbourne erstmals die 3. Runde. Vorher hatte sie an den Major-Turnieren auf Hartplätzen (Australian Open, US Open) 13-mal in der Startrunde verloren. In der Weltrangliste wird die Schweizerin in zwei Wochen rund 13 Plätze einbüssen.
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Novak Djokovic korrigiert Fehlstart
1. Satz: Fehlstart für Novak Djokovic: Der Serbe verliert den ersten Satz gegen den erst 19-jährigen Nishesh Basavareddy mit 4:6 und muss einem Rückstand hinterherrennen.
2. Satz: Basavareddy hält auch im zweiten Satz hervorragend mit, das Geschehen bleibt bis zum 3:3 ausgeglichen. Dann schafft der klare Favorit endlich sein erstes Break – und serviert den Satz souverän mit 6:3 nach Hause. Der Fehlstart ist korrigiert.
3. Satz: Gleich im ersten Game schafft Djokovic das nächste Break und verteidigt dieses anschliessend souverän. Ohne einen Breakball abwehren zu müssen, gewinnt der Serbe den dritten Umgang mit 6:4.
4. Satz: Djokovic kommt beim Stand von 5:1 zu seinen ersten Marchbällen. Der 19-jährige Basavareddy wehrt sie ab. Ein Game später macht Djokovic den Sack zu und sichert sich den Sieg.
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Alcaraz siegt, Kyrgios scheidet aus
Carlos Alcaraz startet mit einem souveränen Sieg in das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres. Der Spanier wird vom Kasachen Alexander Shevchenko nur im zweiten Satz wirklich gefordert und gewinnt nach knapp zwei Stunden mit 6:1, 7:5 und 6:1.
Bereits ausgeschieden ist dagegen Nick Kyrgios. Der Lokalmatador bleibt gegen den Briten Jacob Fearnly überraschend chancenlos und verliert mit 6:7, 3:6 und 6:7.
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Bencic schlägt Ostapenko und holt sich ersten Sieg als Mami
Belinda Bencic gelingt das Grand-Slam-Comeback. Anderthalb Jahre nach ihrem letzten Auftritt am US Open schlägt sie am Australian Open die Lettin Jelena Ostapenko in zwei Stunden 6:3, 7:6 (8:6).
Der Finish in dieser Partie zweier 27-Jähriger verlief packend. Belinda Bencic dominierte bis zum 6:3, 5:3 die Partie. Bei 5:4 im zweiten Satz und eigenem Aufschlag verpasste sie fünf Matchbälle. Jelena Ostapenko steigerte sich in dieser Phase. Die Matchbälle wehrte die Lettin alle mit blitzsauberen Gewinnschlägen ab. Mit ihrem dritten Breakball schaffte Ostapenko den 5:5-Ausgleich.
Im Tiebreak setzte sich Belinda Bencic etwas glückhaft durch. Die Schweizerin führte 3:1 und 4:2, geriet dann aber 4:6 in Rückstand. Ostapenko konnte ihre zwei Satzbälle auch nicht nutzen, und wenig später verhalf die Netzkante Bencic beim sechsten Matchball zum Sieg.
Trotz der Dramatik am Ende: Bencic (WTA 421) stellte in Melbourne unter Beweis, dass sie sich ihrem Spielniveau von 2023 bereits wieder annähert. Ostapenko, die Nummer 17 der Welt, scheiterte an ihren Vorbereitungsturnieren in Brisbane und Adelaide zwar jeweils in den Achtelfinals, scheiterte indes an beiden Turnieren knapp an den späteren Turniersiegerinnen (Marie Bouzkova und Madison Keys).
In der 2. Runde trifft Bencic am Mittwoch auf die 25-jährige Niederländerin Suzan Lamens, die Nummer 80 der Welt, Viertelfinalistin vor zwei Wochen in Brisbane und Turniersiegerin letzten Herbst in Osaka.
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Weitere Enttäuschung für Dominic Stricker
Dominic Stricker (ATP 298) scheidet am Australian Open in Melbourne in der Startrunde aus. Er verliert gegen den Australier James Duckworth (ATP 94) klar in nur 94 Minuten 2:6, 4:6, 2:6.
Kurz: Der Saisonauftakt in Melbourne endete für Dominic Stricker mit einer weiteren herben Enttäuschung. Während des knappen Monats in Australien gewann er am United Cup, in Auckland in der Qualifikation und in Melbourne im Hauptfeld nicht einmal einen Satz.
Dominic Stricker erspielte sich bloss einen Breakball gegen den 32-jährigen Australier. Zu dem Zeitpunkt lag der 22-jährige Berner indessen schon 2:6, 4:6, 0:2 hinten.
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Sinner meistert schwierige Startaufgabe – Swiatek souverän
Jannik Sinner steht in der zweiten Runde. Der italienische Titelverteidiger bewies in seinem nicht einfachen Auftaktmatch gegen den Chilenen Nicolas Jarry Nervenstärke und siegte mit 7:6 (7:2), 7:6 (7:5), 6:1. Es ist Sinners 15. Sieg in Folge.
Auch die polnische Weltranglistenzweite Swiatek, die nach verbüsster Dopingsperre in Melbourne starten darf, gewann 6:3, 6:4 gegen die Tschechin Katerina Siniakova.
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Stefanos Tsitsipas schon ausgeschieden
Stefanos Tsitsipas (ATP 11) unterlag dem aufstrebenden Alex Michelsen (ATP 41) in 2:45 Stunden mit 5:7, 3:6, 6:2, 4:6. Der 20-jährige Amerikaner feierte seinen ersten Sieg über einen Top-20-Spieler an einem grossen Turnier.
Am Ende zeigte Michelsen dennoch Nerven: Im vierten Satz verspielte er mit vier Doppelfehlern zweimal einen Breakvorsprung. Das entscheidende Break zum 5:4 im vierten Satz händigte Tsitsipas seinem Gegner aber ebenfalls mit einem Doppelfehler aus.
Stefanos Tsitsipas verlor zum dritten Mal hintereinander an einem Grand-Slam-Turnier sehr früh: In Wimbledon letzten Sommer in der 2. Runde und in Australien jetzt wie am US Open jeweils in der Startrunde.
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Die Schweizer Down Under
Dominic Stricker gegen den Australier James Duckworth und Belinda Bencic gegen die als Nummer 16 gesetzte Lettin Jelena Ostapenko bestreiten ihr erstes Einzel in der Nacht auf Montag. Etwas später am Montag spielt Qualifikantin Viktorija Golubic gegen die Belgierin Elise Mertens. Erst am Dienstag greift Stan Wawrinka gegen den Italiener Lorenzo Sonego ins Turnier ein.
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Ruud müht sich in 5 Sätzen weiter
Der Weltranglisten-Sechste Casper Ruud brauchte hingegen fünf Sätze, um den Spanier Jaume Munar (ATP 61) niederzuringen. Der Norweger kam in Melbourne noch nie über die Achtelfinals hinaus.
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Nishikori nervenstark
Ebenfalls in fünf Sätzen gewann der Altstar Kei Nishikori (ATP 74) gegen Thiago Monteiro (ATP 106). Der Japaner spielt erstmals seit vier Jahren wieder am Australian Open und feierte seinen ersten Sieg seit 2019, als er die Viertelfinals erreichte.
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Zverev ungefährdet
Alexander Zverev hat seine Titel-Mission bei den Australian Open mit einem souveränen Auftaktsieg gestartet. Der Weltranglistenzweite gewann gegen den Franzosen Lucas Pouille mit 6:4, 6:4, 6:4 und erreichte zum neunten Mal in Folge die zweite Runde des Grand-Slam-Turniers in Melbourne. Dort ist der Hamburger im Duell mit Pedro Martinez aus Spanien ebenfalls klarer Favorit.
Zverev wirkte gegen Pouille konzentriert und körperlich topfit. Nach 2:21 Stunden verwandelte der Olympiasieger von 2021 seinen zweiten Matchball gegen den Wild-Card-Inhaber, der 2019 bei den Australian Open im Halbfinale gestanden hatte. Die Bizeps-Verletzung, wegen der Zverev beim United Cup vor anderthalb Wochen im Viertelfinale ausgefallen war, schien ihn nicht mehr zu behindern.
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Sabalenka und Zheng souverän
Die Titelverteidigerin und Weltnummer 1 Aryna Sabalenka liess Sloane Stephens (ATP 84), der US-Open-Siegerin von 2017, mit 6:3, 6:2 keine Chance. Sabalenkas letztjährige Finalgegnerin Zheng Qinwen aus China setzte sich ohne grössere Probleme 7:6, 6:1 gegen die rumänische Qualifikantin Anca Todoni (WTA 110) durch.