Prognose zur Veränderung der Erwerbstätigenzahl in den EU-Staaten bis 2026

In der Europäischen Union (EU-27) soll die Anzahl der Erwerbstätigen im Jahr 2025 laut der aktuellen Prognose um rund 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen.

Wo sollen die neuen Erwerbspersonen herkommen?

In den meisten europäischen Gesellschaften ist die natürliche Bevölkerungsentwicklung negativ - die Anzahl der jährlichen Todesfälle übersteigt die Geburtenzahl. Ohne Migration, also den Zuzug von Menschen aus Nicht-EU-Ländern, kann sich die Anzahl der Erwerbstätigen in der EU nicht erhöhen. Die Wahlergebnisse in Europa 2024 zeigen jedoch einen deutlichen, migrationskritischen Rechtsruck in weiten Teilen Europas. Wie die Europäische Kommission trotz dieses offenen Widerspruchs an einer positiven Erwerbsentwicklung festhält, bleibt unklar.

Mehr Erwerbstätige in der EU trotz Fachkräftemangel - wie soll das gelingen?

Aufgrund des grassierenden Fachkräftemangels wird die Steigerung des Erwerbspersonenpotentials nur über die Anwerbung von Ausländer:innen, vorzugsweise Expats - internationalen Fachkräften, möglich sein. Ob dies gelingt, ist fraglich, da die Mehrzahl europäischer Länder für Expats laut aktueller Daten nicht attraktiv ist.

Die Statistik zeigt eine Prognose zur Veränderung der Anzahl der Erwerbstätigen in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU-27) von 2020 bis 2025.