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Den Vorsitz der .eu-MAG führt ein Vertreter der Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien (GD CONNECT) der Kommission, der sich aus 22 Sachverständigen (für die Vertretung eines gemeinsamen Interesses benannte Personen, Organisationen, Behörden der Mitgliedstaaten und internationale Organisationen) zusammensetzt. Mit dieser Aufforderung zur Einreichung von Sachverständigen sollen andere Mitglieder der Gruppe als die Behörden der Mitgliedstaaten und internationale Organisationen ausgewählt werden.
Diese Expertengruppe hat folgende Aufgaben:
- die Kommission bei der Durchführung der Verordnung (EU) 2019/5171 über die Umsetzung und Funktionsweise des Domänennamens oberster Stufe „.eu“ (.eu-Verordnung) zu beraten;
- Abgabe von Stellungnahmen an die Kommission zu strategischen Fragen im Zusammenhang mit der Verwaltung, Organisation und Verwaltung der Domäne oberster Stufe „.eu“, einschließlich Fragen der Cybersicherheit, des Datenschutzes und der Nutzung von Überschüssen für die Prioritäten der Internet-Governance;
- Beratung der Kommission in Fragen der Überwachung und Beaufsichtigung des Registers, insbesondere im Zusammenhang mit der Prüfung gemäß Artikel 10 Buchstabe l der Verordnung (EU) 2019/517;
- Beratung der Kommission zu bewährten Verfahren in Bezug auf Strategien und Maßnahmen gegen missbräuchliche Registrierungen von Domänennamen, insbesondere Registrierungen ohne Rechte oder berechtigte Interessen und bösgläubige Registrierungen.
Die Kommission begrüßt Anträge von Einzelpersonen und Organisationen mit nachgewiesener Kompetenz im Bereich der Internet-Governance und insbesondere in Bereichen, die für die Branche und das Ökosystem des Domain Name System (DNS) relevant sind.
Interessierte Einzelpersonen und Organisationen werden gebeten, die Aufforderung zur Einreichung von Sachverständigen zu lesen und ihren Antrag zusammen mit den entsprechenden Unterlagen bis zum 7. Januar 2025 bei der Europäischen Kommission (GD CONNECT) einzureichen.
Hintergrund
Die .eu-Top-Level-Domain verleiht Europa eine eigene Internet-Identität, erhöht die Sichtbarkeit der EU, erhöht die Auswahl der Domänennamen durch die Nutzer und fördert den elektronischen Handel. Sie stärkt auch die Identität der Union und fördert die Werte der Union im Internet, wie Mehrsprachigkeit, Achtung der Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer, Achtung der Menschenrechte sowie spezifische Prioritäten der Union im digitalen Bereich.
Das Online-Umfeld, der Markt und der politische und legislative Kontext der EU haben sich in den letzten zehn Jahren erheblich verändert, was die Kommission dazu veranlasst hat, den Rechtsrahmen für die Domäne „.eu“ zu modernisieren, indem sie 2019 eine neue Verordnung, die Verordnung (EU) 2019/517 über die Umsetzung und Funktionsweise des Domänennamens oberster Stufe „.eu“ angenommen hat. Die neue Verordnung legt unter anderem neue Zulassungskriterien fest, die es EU-/EWR-Bürgern ermöglichen, eine .eu-Domain zu registrieren, unabhängig davon, wo sie leben. Außerdem wird eine neue Governance-Struktur geschaffen, an der ein separates Gremium mit mehreren Interessenträgern beteiligt ist, mit dem Ziel, den Beitrag zur Leistung der Domäne oberster Stufe „.eu“ zu stärken und auszuweiten.
Lesen Sie mehr über die .eu-Top-Level-Domain und den derzeitigen .eu-Registrierungsdienstleister.