Übersicht
Was ist das Europäische Statistische System?
Eurostat arbeitet nicht isoliert. Von Anbeginn der Europäischen Gemeinschaft bestand kein Zweifel daran, dass sich politische Entscheidungen sowie Planung und Durchführung auf Statistiken stützen müssen, die zuverlässig sind und Vergleiche ermöglichen. Zu diesem Zweck wurde das Europäische Statistische System (ESS) schrittweise aufgebaut, um vergleichbare Statistiken auf EU-Ebene bereitstellen zu können.
Das ESS ist eine Partnerschaft zwischen der statistischen Stelle der EU, d. h. der Kommission (Eurostat), den nationalen statistischen Ämtern (NSÄ) und den anderen einzelstaatlichen Stellen („Other National Authorities“ – ONA) in jedem EU-Land. Diese sind für die Entwicklung, Erstellung und Verbreitung von europäischen Statistiken zuständig. Die Partnerschaft umfasst auch die Länder der Europäischen Freihandelsassoziation (European Free Trade Association – EFTA). Weitere Einzelheiten finden Sie in der Liste der nationalen statistischen Ämter und anderer nationaler Behörden, die von den Ländern für die Entwicklung, Erstellung und Verbreitung europäischer Statistiken benannt wurden (letzte Aktualisierung: 18.November 2024).
Die EU- und EFTA-Länder erheben Daten und erstellen Statistiken auf Einzelstaat- und auf EU-Ebene. Das ESS fungiert dabei als Netzwerk: Eurostat übernimmt die Führungsrolle bei der Harmonisierung von Statistiken in enger Zusammenarbeit mit den nationalen Statistikbehörden. Die Arbeit des ESS konzentriert sich hauptsächlich auf die wesentlichen Prioritäten der EU. Mit der Ausweitung der EU-Politik wurde die Harmonisierung jedoch auf nahezu alle statistischen Bereiche ausgedehnt.
Das ESS koordiniert seine Arbeit mit:
- EU-Kandidatenländern
- Dienststellen und Agenturen der Kommission
- der Europäischen Zentralbank
- internationalen Organisationen wie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, den Vereinten Nationen, dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank.