Etwa 140 Teilnehmende aus 22 Nationen und ein gemeinsames Ziel – das war es, was ich in Bordeaux erleben durfte. Vier Tage lang standen Workshops rund um das Thema „Apprenticeship mobility in Europe“ auf unserem Programm. Meine Wahl fiel auf Workshops zu den Themen

• Good practices in preparing apprentices for mobility
• Internationalisation of apprenticeship training providers: beyond mobility
• Long-term mobility
• Looking for partners

Eine Exkursion führte mich nach Blanquefort zum „Agrocampus33“:

„Agrocampus33“ ist eine Bildungseinrichtung des französischen Landwirtschaftsministeriums. Besonders interessant sind die drei Weingüter von Agrocampus33, die sich im Herzen der Weinregion von Bordeaux befinden. Diese dienen nicht nur als Produktionsstätten, sondern auch als technologische Plattformen für Forschung und Entwicklung. Sie bieten ideale Bedingungen für Experimente und angewandte Forschung in Bereichen wie Robotik, Digitalisierung, Pflanzenschutz und Klimawandel. Die Weingüter sind zudem wichtige Demonstrations- und Innovationszentren, die modernste Entwicklungen in der Landwirtschaft fördern. Sehr eindrücklich waren die Erfahrungsberichte der Schüler*innen, die einen Teil ihrer Ausbildung mit Erasmus+ in Deutschland und Portugal absolviert hatten. 

Nicht nur der Input in den Workshops und die konkreten Umsetzungsbeispiele (Exkursion), sondern auch der intensive Austausch in den Kleingruppen war sehr informativ. Darüber hinaus gab es zahlreiche Reden und Diskussionen auf dem Podium, die hochaktuell und sehr inspirierend waren für meine tägliche Aufgabe als Erasmus+ Koordinatorin. 

Zwischendurch bot sich immer wieder die Gelegenheit, sich formell und informell mit Kolleg*innen aus anderen europäischen Ländern über Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele auszutauschen, aber vor allem auch um das Erasmus+ Netzwerk zu erweitern. Denn unser aller gemeinsames Ziel ist es, unsere Auszubildenden „in Bewegung“ zu versetzen, entsprechend der Initiative der Europäischen Kommission: „Europe on the move“. 

Mein Fazit nach den vier Tagen in Bordeaux: Ich durfte viele interessante Menschen kennenlernen, die ebenso mit Herzblut und viel Engagement für die Idee eines gemeinsamen Europas arbeiten. Ich habe die „europäische Atmosphäre“ sehr genossen. Neue Kontakte und konkrete Projektideen habe ich nun im Gepäck und trage so „ein Stück Europa“ in unsere Schule zurück.

Allen E+ Koordinatoren, die auf der Suche nach Kontakten, Informationen und Partnern für den berufsbildenden Bereich sind, kann ich diese Veranstaltung sehr empfehlen! 

Herzlichen Dank sowohl an die Französische Nationale Agentur für das Ausrichten dieser effizienten und gut organisierten Veranstaltung als auch an die deutsche Nationale Agentur für die Möglichkeit, an dieser TCA teilzunehmen!