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Document 62006CJ0440

Urteil des Gerichtshofes (Fünfte Kammer) vom 25. Oktober 2007.
Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Hellenische Republik.
Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats - Richtlinie 91/271/EWG -Umweltbelastungen - Behandlung von kommunalem Abwasser - Art. 3 und 4.
Rechtssache C-440/06.

Sammlung der Rechtsprechung 2007 I-00145*

ECLI identifier: ECLI:EU:C:2007:642





Urteil des Gerichtshofs (Fünfte Kammer) vom 25. Oktober 2007 – Kommission/Griechenland

(Rechtssache C‑440/06)

„Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats – Richtlinie 91/271/EWG –Umweltbelastungen – Behandlung von kommunalem Abwasser – Art. 3 und 4“

1.                     Vertragsverletzungsklage – Prüfung der Begründetheit durch den Gerichtshof – Maßgebende Lage – Lage bei Ablauf der in der mit Gründen versehenen Stellungnahme gesetzten Frist (Art. 226 EG) (vgl. Randnr. 16)

2.                     Vertragsverletzungsklage – Nachweis der Vertragsverletzung – Obliegenheit der Kommission (Art. 226 EG) (vgl. Randnrn. 27-28)

Gegenstand

Vertragsverletzung eines Mitgliedstaats – Verstoß gegen die Art. 3 und 4 der Richtlinie 91/271/EWG des Rates vom 21. Mai 1991 über die Behandlung von kommunalem Abwasser (ABl. L 135, S. 40) – Keine Sicherstellung einer angemessenen Behandlung der kommunalen Abwässer von 24 Gemeinden

Tenor

1.

Die Hellenische Republik hat dadurch gegen ihre Verpflichtungen aus den Art. 3 und 4 der Richtlinie 91/271/EWG des Rates vom 21. Mai 1991 über die Behandlung von kommunalem Abwasser verstoßen, dass sie nicht dafür Sorge getragen hat, dass die Gemeinden Artemida, Chrysoupolis, Igoumenitsa, Heraklion (Kreta), Katerini, Koropi, Lefkimmi, Litochoros (Pieria), Malia, Markopoulos, Megara, Nea Kydonia (Kreta), Nafpaktos, Nea Makri, Parikia (Paros), Poros-Galatas, Rafina, Thessaloniki (Fremdenverkehrszone), Tripolis, Zakynthos, Alexandria (Emathia), Edessa und Kalymnos je nach Lage des Falles mit Kanalisationen, die den Vorschriften des Art. 3 dieser Richtlinie entsprechen, und/oder mit Systemen zur Behandlung von kommunalem Abwasser, die die Anforderungen des Art. 4 dieser Richtlinie erfüllen, ausgestattet werden.

2.

Im Übrigen wird die Klage abgewiesen.

3.

Die Hellenische Republik trägt die Kosten.

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