Überblick
Hauptstadt: Stockholm
EU-Amtssprache(n): Schwedisch
EU-Mitgliedstaat: seit 1. Januar 1995
Währung: Schwedische Krone (SEK). Schweden wird den Euro einführen, sobald das Land die notwendigen Voraussetzungen erfüllt.
Schengen-Raum: Mitglied seit 25. März 2001
Wichtige Daten:
- Fläche: 447 424 km2
- Bevölkerung: 10 551 707 (2024)
(Quelle: Eurostat – Zahlen für Fläche und Bevölkerung)
Politisches System
Schweden ist eine konstitutionelle Monarchie und parlamentarische Demokratie. Der/die Ministerpräsident*in ist der Regierungschef; der/die König*in ist das Staatsoberhaupt. Die Exekutivgewalt wird von der Regierung ausgeübt. Die Legislativgewalt liegt beim Einkammerparlament (349 Mitglieder). Schweden ist ein Zentralstaat, unterteilt in 20 Provinzen und 290 Gemeinden.
Handel und Wirtschaft
Mit einem Pro-Kopf-BIP von 43 000 Euro belegt Schweden den achten Platz in der Europäischen Union und liegt damit deutlich über dem EU-Durchschnitt (37 600 Euro). Auf das Land entfallen 3,2 % des gesamten BIP der EU.
(Quelle: Eurostat – Zahlen zum Pro-Kopf-BIP und zum BIP)
(Quelle: Eurostat – Zahlen zu Aus- und Einfuhren)
Schweden entsendet 21 Abgeordnete ins Europäische Parlament. Erfahren Sie, wer diese Mitglieder des Europäischen Parlaments sind und verfolgen Sie die Tätigkeiten des Büros des Europäischen Parlaments in Schweden.
Im Rat der Europäischen Union kommen die Minister*innen der Mitgliedstaaten regelmäßig zusammen, um EU-Rechtsvorschriften zu verabschieden und politische Maßnahmen zu koordinieren. Vertreterinnen und Vertreter der schwedischen Regierung nehmen mehrmals im Jahr an den Ratstagungen teil, die in ihren Zuständigkeitsbereich fallen.
Der Rat der Europäischen Union hat keinen ständigen, von einer bestimmten Person geführten Vorsitz (wie es bei der Kommission oder dem Parlament der Fall ist). Vielmehr übernimmt jedes EU-Land turnusgemäß den sechsmonatigen Ratsvorsitz.
Während dieser sechs Monate leiten Minister*innen dieses Landes die Ratstagungen zu verschiedenen Politikfeldern, wirken bei der Festlegung der jeweiligen Tagesordnung mit und fördern den Dialog mit den anderen Institutionen der EU.
Zeiträume der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft:
Jan.–Juni 2001 | Juli–Dez. 2009 | Jan.–Juni 2023
Schweden hat Jessika Roswall als Mitglied der Europäischen Kommission benannt. Sie ist für Umwelt, Resiliente Wasserversorgung und Wettbewerbsfähige Kreislaufwirtschaft zuständig.
Die Kommission unterhält in jedem EU-Land sogenannte Vertretungen. Erfahren Sie mehr über die Vertretung der Kommission in Schweden.
Schweden hat 12 Vertreterinnen und Vertreter im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss. Dieses Beratungsgremium aus Vertreter*innen von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und anderen Interessengruppen wird zu Gesetzesentwürfen konsultiert und beurteilt deren mögliche Folgen für die Arbeitswelt und die sozialen Gegebenheiten in den Mitgliedsländern.
Schweden hat 12 Vertreterinnen und Vertreter im Europäischen Ausschuss der Regionen, der lokale und regionale Interessen repräsentiert. Dieses Beratungsorgan wird zu Gesetzesentwürfen konsultiert, um die Berücksichtigung des Standpunkts der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften sicherzustellen.
Die Ständige Vertretung Schwedens in Brüssel fungiert als Bindeglied zwischen Schweden und den Organen der EU. Als eine Art schwedische Botschaft bei der EU besteht ihre Aufgabe vorwiegend in der möglichst wirksamen Vertretung der Interessen und der Politik Schwedens auf EU-Ebene.
Haushalt und Finanzierung
Wie profitiert Schweden vom EU-Haushalt?
Der EU-Haushalt ist das Instrument, mit dem sichergestellt wird, dass Europa eine demokratische, friedliche, wohlhabende und wettbewerbsfähige Kraft bleibt. Die EU setzt den Haushalt zur Finanzierung ihrer Prioritäten und Vorhaben von großer Tragweite ein, die die meisten einzelnen EU-Länder allein nicht finanzieren könnten.
Die Vorteile einer EU-Mitgliedschaft übersteigen deutlich die Höhe der Beiträge zum EU-Haushalt – dafür gibt es viele Beispiele. Alle Mitgliedstaaten profitieren davon, Teil des Binnenmarkts zu sein, die gemeinsamen Herausforderungen Migration, Terrorismus und Klimawandel gemeinsam angehen und ihren Bürgerinnen und Bürgern konkrete Vorteile wie eine bessere Verkehrsinfrastruktur, modernisierte und digitalisierte öffentliche Dienstleistungen und modernste medizinische Versorgung bieten zu können.
Bei der Berechnung des EU-Haushalts werden die finanziellen Lasten gerecht verteilt: Die Beiträge der einzelnen Länder richten sich nach ihrer Wirtschaftskraft.
Beim EU-Haushalt geht es nicht um Geben und Nehmen – es geht darum, gemeinsam dazu beizutragen, Europa und die Welt zu einem besseren Ort für uns alle zu machen.
Ausgaben und Einnahmen der EU nach Land und Jahr
EU-geförderte Projekte in Schweden
Mit Mitteln aus dem EU-Haushalt werden europaweit Programme und Projekte wie Straßenbau, Forschungsförderung und Umweltschutz finanziert.
Erfahren Sie mehr darüber, wie Schweden von EU-Mitteln und Ihr Land oder Ihre Region von den Aufbaufonds profitieren.