Die Komödie "Eingeschlossene Gesellschaft" zeigt die Geiselnahme von einer Gruppe von Lehrern. Der Vater eines Schülers möchte dabei eine bessere Schulnote für seinen Sohn erzwingen. Florian David Fitz spielt darin den Sport-Lehrer Peter Mertens. Im Gespräch mit FOCUS Online hinterfragt er das deutsche Schulsystem und spricht über seine Kinder.
FOCUS Online: Der Film Eingeschlossene Gesellschaft ist eine Kritik an das deutsche Bildungssystem. Warum sollte man sie deiner Meinung nach abschaffen?
Florian David Fitz: Puh, da bin ich jetzt sicher nicht der Spezialist für. Ich war damals sicher kein Freund von Noten, aber wie sonst? Wobei - es gibt ja auch Schulsysteme, in denen keine Zensuren existieren. Ich bin ein großer Freund des Montessori-Prinzips, wo den Kindern von Beginn an gezeigt wird, dass sie es selber machen sollen und dürfen.
Im Endeffekt wird man sein ganzes Leben verglichen, später auch im Berufsalltag. Vielleicht ist es gar nicht so verkehrt, das von klein auf mitzubekommen …
Wir vergleichen uns ja automatisch die ganze Zeit. Das haben wir schon evolutionsbedingt mitbekommen. Früher haben sich die Männer gefragt, wer der stärkste ist. Wir haben ein eingebautes Wettbewerbssystem in uns. Ob man das fördern will, ist die andere Frage.