Retiming von Video und Audio mit Compressor
Für das Retiming von Videomaterial mit Compressor nimmst du sowohl im Informationsfenster „Allgemein“ als auch im Informationsfenster „Video“ Änderungen an Eigenschaften vor. (Du kannst manche Effekte erstellen, indem du Eigenschaften in nur einem der Informationsfenster änderst.)
Der Abschnitt „Retiming“ im Informationsfenster „Allgemein“ ermöglicht es dir, eine neue Tempoeinstellung für den Clip festzulegen. Du kannst einen Prozentwert wie 50 % angeben, um einen Zeitlupeneffekt zu erzielen, oder 200 %, um einen Zeitraffereffekt zu erzielen. Du kannst die genaue Anzahl von Bildern angeben und die Software anweisen, den Prozentwert für dich zu berechnen, oder du kannst Compressor anweisen, die aktuellen Bilder entsprechend einer anderen Bildrate neu zu nummerieren, um eine Datei von einer Bildrate in eine andere zu konvertieren, ohne Bilder hinzuzufügen oder zu löschen.
Im Abschnitt „Videoeigenschaften“ des Informationsfensters „Video“ kannst du eine bestimmte Bildrate für die umcodierte Datei festlegen. Standardmäßig ist diese Eigenschaft auf „Automatisch“ eingestellt, sodass die Bildrate der Ausgangsdatei wenn möglich auf die Ausgabedatei anwendet wird.
Hinweis: Voreinstellungen die die Formate „Apple-Geräte“, „Bildsequenz“, „MPEG-4“ oder „Quicktime-Film“ verwenden, unterstützen Bildraten bis zu 120 fps.
Wenn die Ausgangsmediendatei Audiomaterial enthält, ändert sich durch das Retiming auch das Audiotempo, sodass Audio- und Videomaterial synchron bleiben. Compressor korrigiert auch automatisch die Tonhöhe, damit das Audiomaterial nicht künstlich hoch oder tief klingt.
Wichtig: Wenn du die Retiming-Eigenschaften in einer Voreinstellung änderst, in der das Format „QuickTime Film“ verwendet wird, und „Durchreichen von Audio aktivieren“ im Informationsfenster „Audio“ wählst, wird das Audiotempo nicht geändert. Folglich ist das Audiomaterial in der Ausgabedatei nicht mehr synchron mit dem Videomaterial.
Im Abschnitt „Qualität“ des Informationsfensters „Video“ kannst du die Retiming-Qualität festlegen, um die Verarbeitungsmethode anzugeben, die verwendet wird, wenn du Änderungen an anderen Voreinstellungen vornimmst, durch die sich das Tempo oder die Bildrate des Clips ändert.
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