Lies mir was vor: Weihnachtsgeschichten von Charles Dickens
Mit der beißenden Gesellschaftskritik einiger Romane klagte Charles Dickens den Staat an und erreichte bessere Gesetze. In seinen warmherzigen Weihnachtsgeschichten fragt er: Was kann der einzelne Mensch beitragen zu einer besseren Welt? Die Antwort: Eine ganze Menge.
Pünktlich zur Adventszeit legt WDR 5 seine Sendereihe "Lies mir was vor" wieder auf. Den Anfang macht "A Christmas Carol" rund um den hartherzigen Geizhals Ebenezer Scrooge, dem die Geister der Weihnacht Herz und Augen öffnen für das, was im Leben wirklich zählt. Ebenezer Scrooge kommt gerade noch rechtzeitig dahinter, dass er mit Mitgefühl und Liebe nicht nur anderen, sondern auch sich selbst zu einem besseren Leben verhilft. Es folgen "Die Silvesterglocken", eine märchenhafte Geschichte rund um den armen Dienstmann Trotty, der schmerzhaft lernen muss, dass er besser auf die Stimme seines Herzens hört, als auf die menschenverachtenden Reden vermeintlich höher gestellter Personen.
Charles Dickens veröffentlichte von 1843 bis 1847 jedes Jahr eine Weihnachtsgeschichte. Gleich die erste, "A Christmas Carol – Eine Weihnachtsgeschichte", wurde zum Welterfolg. Es folgten "Die Silvesterglocken", "Das Heimchen am Herde", "Der Kampf des Lebens" und "Der verwünschte Mann". Sie wurden zwar nicht ganz so bekannt, doch sind auch sie sehr lesenswert. Und von der Herzenswärme geprägt, die Charles Dickens auszeichnete, und für die er unermüdlich warb.
Regina Münch liest "Eine Weihnachtsgeschichte" und "Die Silvesterglocken" an den Feiertagen in WDR 5. Wie immer begleitet von unterhaltsamen Hintergrundgesprächen unseres Expertenteams Mithu Sanyal und Rebecca Link.
Den Lesungen liegen die Übersetzungen von Richard Zoozmann (Eine Weihnachtsgeschichte) und Gustav Meyrink (Silvesterglocken) zugrunde.
Redaktion: Ruth Dickhoven, Ulla Illerhaus und Michael Reinartz