Nach einer spektakulären Partie zwischen St.Gallen und Basel mit vielen umstrittenen Entscheiden lässt Xherdan Shaqiri im Interview bei blue Sport Dampf ab und stellt die Schweizer Schiedsrichter infrage.
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- Der FC St.Gallen und Basel trennen sich nach einem Fussball-Spektakel im Kybunpark mit einem 1:1-Remis.
- Nach 72 Minuten jubeln die Basler über das vermeintliche Tor von Kade. Nach VAR-Eingriff wird der Treffer aber zurückgenommen – stattdessen gibt es die Rote Karte für Basels Traoré.
- Im Interview mit blue Sport ärgert sich Shaqiri über den Entscheid, sagt: «Dieses Tor hätte unbedingt zählen müssen!»
Der FC St.Gallen und Basel liefern am 17. Spieltag der Super League ein Spektakel, das alles hat, was das Fussballer-Herz begehrt. Zahlreiche heikle Szenen sorgen für eine hitzige Atmosphäre, immer wieder muss der VAR eingreifen.
So jubelt der FCB nach 72 Minuten über den vermeintlichen Ausgleich durch Anton Kade. Weil Bénie Traoré nach seinem Zuspiel auf den Torschützen mit offener Sohle den Knöchel von Jordi Quintilla trifft, konsultiert Schiedsrichter Lionel Tschudi aber die Videobilder – und nimmt den Treffer zurück. Stattdessen fliegt Traoré vom Platz.
Shaqiri tobt im Interview nach dem Schlusspfiff
Nach dem Spiel wird Xherdan Shaqiri im Interview mit blue Sport auf die Szene angesprochen und legt los: «Unglaublich, was das für eine Entscheidung des Schiedsrichters war. Das Tor hätte unbedingt zählen müssen.» Traoré sei zuerst am Ball und Quintilla sei zu spät gekommen, so Shaqiris Ansicht.
«Ich habe schon gestern bei Luzern und Lugano einen Riesen-Fehlentscheid gesehen, als es Penalty gibt nach einem Foul ausserhalb des Sechzehners. Da müssen wir uns schon Gedanken machen, ob wir wirklich die besten Schiedsrichter haben», wettert Shaqiri und fordert, dass die Schiedsrichter in der Schweiz besser werden. «Es passieren viel zu viele Fehlentscheide – obwohl wir eigentlich den VAR haben.»
«Wichtig, dass wir dieses Spiel nicht verloren haben»
Shaqiri kritisiert aber nicht nur die Schiri-Leistung, sondern auch den Auftritt seines Teams: «Es hat nicht alles gestimmt. Wir haben nicht die richtigen Entscheidungen getroffen und wollte zu viele spezielle Dinge machen.»
Unter dem Strich kann Shaqiri aber auch dem 1:1-Remis gegen den FCSG etwas Positives abgewinnen. «Wir haben das Spiel mit einem Mann weniger dominiert, das darf man nicht vergessen», sagt der 33-Jährige. «Es war wichtig, dass wir dieses Spiel heute nicht verloren haben.»