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Allgemeine Hinweise
Reisen ins Ausland sind immer auch mit neuen Eindrücken und möglicherweise ungewohnten Situationen verbunden. Insbesondere bei Reisen außerhalb Europas sollten Sie sich schon vorab über klimatische Verhältnisse, die Sicherheitssituation, verbreitete Infektionskrankheiten oder besondere rechtliche Umstände informieren.
Diese Seite gibt einen Überblick über einige dieser Themen.
In manchen Ländern kann es aufgrund der geografischen Lage immer wieder zu Erdbeben kommen. Auch in Europa gibt es immer wieder Beben mit manchmal fatalen Auswirkungen. Besonders starke Beben kommen im pazifischen Raum vor.
Zu den betroffenen Ländern in Europa zählen Italien, Griechenland, die Nordtürkei und Portugal.
Sehr starke Erdbeben, die mehrere Minuten andauern können, kommen an der Ostküste Südamerikas, in Mittelamerika, Kalifornien, an der Westküste von Kanada, in Alaska, Japan, den Philippinen, in Neuseeland oder Indonesien vor. Diese Erdbeben können auch Tsunamis verursachen.
Verhalten bei Erdbeben:
- In Gebäuden: Laufen Sie nicht ins Freie (Gefahr herabstürzender Dachziegel etc.), meiden Sie Stiegenhäuser, Lifte, Fenster sowie hohe Möbel wie Regale. Suchen Sie einen Platz auf, der Schutz gegen herabfallende Gegenstände oder Glassplitter bietet, z.B. unter einem Tisch, unter einer Türe oder Betontreppe.
- Im Freien: Bleiben Sie im Freien und halten Sie möglichst großen Abstand von Gebäuden. Sollten Sie im Auto unterwegs sein, halten Sie an sicherer Stelle an (möglichst nicht in der Nähe von Gebäuden)
- Nach dem Beben: Warten Sie die Anweisungen des Zivilschutzes ab und befolgen Sie diese unbedingt! Informationen finden Sie außerdem im Erdbebenschutzratgeber des österreichischen Zivilschutzverbandes.
Wirbelstürme treten vor allem im Nordatlantik, im Nordwestpazifik und im Golf von Bengalen auf, jeweils bekannt unter den Bezeichnungen Hurrikan, Taifun oder Zyklon, auf.
Hurrikane können insbesondere in der Zeit von Juni bis November auftreten, wobei der Höhepunkt der Saison erfahrungsgemäß zwischen Mitte August und Mitte Oktober liegt. Große Windgeschwindigkeiten, heftige Niederschläge und extreme Brandung stellen für Menschen, die sich in den betroffenen Regionen aufhalten, eine ernste Gefahr dar.
Aktuelle Informationen über Wirbelstürme finden Sie auch auf der Homepage des National Hurricane Center.
Von Hurrikanen im Atlantik sind erfahrungsgemäß vor allem folgende Länder betroffen: Antigua und Barbuda, Bahamas, Belize, Costa Rica, die Dominikanische Republik, Haiti, Honduras, Jamaika, Kuba, Mexiko, Nicaragua, die USA (Süden, Südosten), St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Trinidad und Tobago
Taifune treten vor allem an den Küsten von China, Japan und den Philippinen auf.
Reisende sind oftmals Ziel für Diebe und Raubüberfälle. Auf Urlaubsreisen wird zu besonderer Vorsicht im Umgang mit Bargeld und Bankkarten geraten. Nach Möglichkeit sollte nur wenig Bargeld mitgeführt werden und Geld, Bankkarten sowie Wertgegenstände im Hotelsafe gelassen werden. Dokumente wie der Reisepass sollten fotokopiert werden.
Im Falle eines Überfalles leisten Sie unter keinen Umständen Widerstand, da die Gewaltbereitschaft oft sehr hoch ist! In Ländern mit hoher Kriminalität halten Sie Türen und Fenster Ihres Autos immer geschlossen! Nehmen Sie keine Anhalterinnen und Anhalter mit!
Lassen Sie Ihr Gepäck nie unbeaufsichtigt! Seien Sie vorsichtig bei Personen, die während Ihrer Reise Ihr Vertrauen erwecken wollen! Nehmen Sie auf keinen Fall Aufträge (etwa Mitnahme von Geschenken für Dritte) entgegen, um nicht unfreiwillig zur Drogenschmugglerin oder zum Drogenschmuggler zu werden.
Eine potentielle Gefährdung durch Terroranschläge besteht weltweit vor allem in Großstädten und Ballungszentren, jedoch auch an Touristenorten. Als Ziel möglicher Anschläge gelten Verkehrseinrichtungen (U-Bahn, Bahnhöfe, Flug- und Seehäfen), Orte mit großen Menschenansammlungen (Einkaufszentren, Museen, Vergnügungsstätten, kulturelle und sportliche Veranstaltungen), Sehenswürdigkeiten mit hohem Symbolcharakter, touristische Einrichtungen, aber auch Versorgungseinrichtungen.
In den Saharagebieten und der Sahelzone ist zudem das Risiko für Entführungen oder Geiselnahmen besonders hoch. Es wird empfohlen, sich über die Sicherheitslage vor Ort genauestens zu informieren und diese während des Aufenthaltes regelmäßig zu überprüfen. Größere Menschenansammlungen sollten gemieden und von individuellen Fahrten (außerhalb von geführten Reisegruppen) Abstand genommen werden.
Die hygienischen Bedingungen und die medizinische Versorgung entsprechen vor allem in Entwicklungsländern oft nicht europäischen Standards.
Krankheiten wie Malaria, Denguefieber und Chikungunyafieber breiten sich in den betroffenen tropischen Gegenden in der Regenzeit stark aus. Gegen diese Krankheiten gibt es keine Schutzimpfung. Die Krankheitsüberträger sind Stechmücken, weshalb besonders auf wirksamen Insektenschutz geachtet werden sollte.
In vielen tropischen Ländern tritt außerdem das Zika-Virus auf, das besonders für Schwangere, Personen mit Immunerkrankungen, schweren und chronischen Erkrankungen oder für Kinder gefährlich sein kann. Im Vorfeld sollte daher Rat betreffend Mückenschutz und anderen Vorbeugemaßnahmen eingeholt werden.
Im öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs finden Sie ausführliche Informationen zu gängigen Infektionskrankheiten auf Reisen sowie zu Impfungen und Tipps für die Reiseapotheke.
Informationen zu Impfungen bietet außerdem das Impfservice Wien.
Informationen über Tierkrankheiten und –seuchen finden Sie auf der Webseite der Kommunikation VerbraucherInnengesundheit.
Für die dem Suchtmittelgesetz unterliegenden Substanzen (Suchtgifte, psychotrope Stoffe) gelten international strenge Regelungen und Kontrollvorschriften. Daher wird empfohlen, sich rechtzeitig vor Antritt einer Reise bei der zuständigen Botschaft des Reiselandes über die geltenden Regelungen über die Mitnahme benötigter Medikamente zu informieren. Im Zweifelsfall ist von der Mitnahme - insbesondere suchtgifthaltiger Arzneimittel - auf solchen Reisen im Hinblick auf mögliche Probleme abzuraten.
Nähere Informationen dazu hat das Gesundheitsministerium.
Wer sich in ein fremdes Land begibt, unterliegt – unabhängig von seiner Staatsangehörigkeit – den rechtlichen Regelungen des jeweiligen Landes. Erkundigen Sie sich daher im Vorhinein über bestehende Rechtsvorschriften und verhalten Sie sich dementsprechend.
Die meisten Länder lassen die Ein- oder Ausfuhr bestimmter Gegenstände nicht zu. In manchen Ländern sind für bestimmte Delikte wesentlich strengere Strafen vorgesehen als in Österreich. Der Handel oder Besitz von Drogen wird in manchen Staaten sogar mit dem Tode bestraft.
In den meisten islamischen Ländern sind auch Einfuhr und Besitz von Alkoholika verboten und mit langjähriger Freiheitsstrafe, zum Teil unter besonders harten Haftbedingungen, bedroht. Auch sonstiger Schmuggel, insbesondere von Devisen, wird teilweise streng geahndet, in zahlreichen Staaten (z.B. Türkei) auch die Suche nach archäologisch interessanten Gegenständen sowie der Erwerb und die Ausfuhr von Antiquitäten.
In manchen Ländern dürfen technische Geräte, (z.B. Funkgeräte, Computer, Taucherausrüstungen mit Pressluftflaschen) nur mit besonderer Genehmigung eingeführt werden. Die Mitnahme politischer Druckwerke oder pornografischer Literatur bzw. Filme ist in manchen Staaten verboten. Auch die Einfuhr von (Jagd-)Waffen, Messern, Pfeffersprays und Schreckschusspistolen oder Satellitentelefonen ist in vielen Ländern verboten oder erfordert spezielle Genehmigungen.
Reisende, die in die EU einreisen oder aus ihr ausreisen, müssen mitgeführte Barmittel ab 10.000 Euro (oder den Gegenwert in anderen Währungen oder anderen leicht konvertiblen Werten wie auf Dritte ausgestellte Schecks) bei den Zollbehörden anmelden. Die Zollbehörden sind ermächtigt, Personen, ihr Gepäck und ihre Verkehrsmittel zu kontrollieren und nicht angemeldetes Bargeld einzubehalten. Die Anmeldung erfolgt bei der Ein- bzw. Ausreise beim Zollbeamten unter Vorlage dieser Anmeldung. Diese Anmeldepflicht dient als Vorbeugung gegen rechtswidrige Handlungen wie Geldwäsche und Finanzierung von Terrorismus.
Beachten Sie bei der Einreise nach Österreich die geltenden Einfuhrbestimmungen!
Vorsicht bei gefälschten Markenprodukten! In vielen Urlaubsländern sind nachgemachte Luxuswaren billig zu bekommen, jedoch können bei der Einfuhr Beschlagnahme durch den Zoll und Verwaltungsstrafen oder sogar Schadenersatzzahlung wegen Produktpiraterie drohen. Tiere oder Pflanzen, Lebensmittel, Arzneiwaren, pyrotechnische Gegenstände und Waffen unterliegen bei der Einfuhr nach Österreich Beschränkungen. Informationen dazu erteilt das Bundesministerium für Finanzen.
Für die Einfuhr von Pflanzen und Pflanzenerzeugnissen sind bestimmte zollrechtliche Beschränkungen zu beachten. Hinsichtlich phytosanitärer Bestimmungen beachten Sie bitte die Hinweise des Bundesamtes für Ernährungssicherheit.
Zeichen der sexuellen Zuneigung in der Öffentlichkeit sind vor allem in islamischen Ländern verpönt oder sogar verboten, manchmal auch das Zusammenwohnen unverheirateter Paare. Prostitution oder homosexuelle Handlungen werden in vielen Ländern verfolgt, in manchen sogar mit der Todesstrafe bedroht.
Das Schutzalter, also jenes Alter ab dem eine Person aus juristischer Sicht als einwilligungsfähig für sexuelle Handlungen gilt, kann variieren. In Österreich liegt es bei 14 Jahren. In einigen Ländern liegt es um ein oder zwei Jahre darüber, es kann aber sogar über dem Erwachsenenalter von 18 Jahren liegen. Mitunter bestehen auch innerhalb eines Landes (beispielsweise in einzelnen Bundesstaaten der USA) unterschiedliche Bestimmungen.
Während des Fastenmonats Ramadan ist in islamischen Ländern mit Einschränkungen im Alltag (z.B. tagsüber Schließung von Restaurants, reduzierte Arbeitszeiten bei Behörden) und mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen zu rechnen. Essen, Trinken, Rauchen, Kauen von Kaugummi (auch in Fahrzeugen) ist von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auch für Nichtmuslime nicht gestattet.