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Kooperationen
„Artists Solidarity Program Europe“
Programm zum Schutz von in Not geratenen Künstlerinnen und Künstlern anlässlich 50 Jahre österreichische Auslandskultur Leitung: Dr. Helga Rabl-Stadler, Simon Mraz
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums von Austria Kultur International und vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs hat das Außenministerium das Artists Solidarity Program Europe (ASoP) ins Leben gerufen. Ziel des Kulturprojekts ist es, europäische Künstlerinnen und Künstler, die durch politische Bedrohungsszenarien in Notlagen geraten sind, zu schützen und zu fördern. Durch die Vergabe von Stipendien und die Vernetzung mit renommierten Institutionen in Österreich unterstützt ASoP Kunstschaffende, deren Kreativität, künstlerische Entwicklung und Existenz durch Krieg, Verfolgung und politische Verwerfungen bedroht sind.
Aus den Stipendien sollen sich konkrete Projekte, etwa Konzerte, Ausstellungen oder Vorträge, mit den einladenden Institutionen entwickeln.
Nach zwei Pilotprojekten mit dem Amt für Kultur des Fürstentums Liechtenstein sowie der Wiener Secession startete das Programm im Herbst 2023 mit Kooperationen mit folgenden Institutionen: Akademie der Bildenden Künste Wien, Kunsthistorisches Museum Wien, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mdw, Mozarteum Salzburg.
Die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten erfolgt auf Vorschlag durch das Außenministerium in Abstimmung mit österreichischen kulturellen Partnerinstitutionen. Projektleiterin im Außenministerium ist die Sonderberaterin für Auslandskultur, Dr. Helga Rabl-Stadler.
Im Jahr 2024 geht ASoP in sein zweites Jahr mit dem Ziel die laufenden Kooperationen zu vertiefen und darüber hinaus konsequent zu einem europäischen Projekt zu wachsen.
Curators in Residence-Programm zu Kunst im öffentlichen Raum mit KÖR Wien
Kunst im öffentlichen Raum versteht sich zunehmend als Arbeit an der Gemeinschaft und hat sich als solche längst zu einer eigenständigen künstlerischen Disziplin entwickelt. Um diese zu stärken, bietet das BMEIA erstmals in Zusammenarbeit mit KÖR Wien ein Curators in Residence-Programm für Kuratorinnen und Kuratoren mit Fokus auf dem öffentlichen Raum in Chisinau und New York an. Die Angebote richten sich an Kuratorinnen und Kuratoren, deren zentrales Interesse dem öffentlichen Raum als Gesellschaftsraum und der Entwicklung neuer künstlerischer Perspektiven wie innovativer Modelle – von partizipativen oder kollaborativen Formaten bis hin zu Strategien des vernetzten oder diskursiven Handelns – liegt. Ziel des Programms ist die Förderung zukunftsorientierter kuratorischer Praxis, Forschung und Diskurse, nachhaltige internationaler Vernetzung sowie der kuratorische Austausch mit den jeweiligen Österreichischen Vertretungen.

OÖ AIR.GOV
Das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten und die österreichischen Kulturforen haben mit der OÖ Landes-Kultur GmbH ein neues Artist-in-Residence Programm für bildende Künstlerinnen & Künstler geschaffen. Das Programm soll Kunstschaffende mit Oberösterreich-Bezug bei der Vernetzung im Ausland unterstützen und die Kooperationen mit Institutionen im Ausland stärken. Dazu stehen Residency-Möglichkeiten an ausgewählten Kulturforen zur Verfügung. Diese befinden sich an Orten kreativer und lebendiger Kunstszenen und stehen für inspirierende Arbeitsumfelder, die den Künstlerinnen & Künstlern ermöglichen, ihre künstlerische Arbeit weiterzuentwickeln und durch den Perspektivenwechsel neue Erfahrungen zu sammeln. Alle Informationen zur Bewerbung finden Sie hier.

Ars Electronica
Seit dem Jahr 2011 verbindet das BMEIA eine sehr erfolgreiche Kooperation mit der Ars Electronica im Bereich des Animationsfilmes. In Zusammenarbeit mit den Vertretungsbehörden und Kulturforen im Ausland werden weltweit die besten Animationsfilme aus den Einreichungen zum Prix Ars Electronica präsentiert. Das Ars Electronica Animation Festival bereiste bisher 31 Länder und ist an vielen Destinationen bereits ein alljährlicher Fixpunkt.
Mit dem 2021 eingeführten Award for Digital Humanity werden Projekte und Kunstwerke ausgezeichnet, die zu einem grundlegenden Umdenken im Umgang mit Technologie in Richtung einer aktiven, auf ethischen Prinzipien basierenden digitalen Zukunft anregen. Der Preis ist mit € 10.000 dotiert und wird im Rahmen der Prix Ars Electronica Gala verliehen. Voraussetzung für die Teilnahme an der Award-Vergabe ist die Einreichung bei dem Open Call des Prix Ars Electronica oder des S+T+ARTS-Prize.
Aufgrund des russischen Angriffskrieges in der Ukraine hat das Außenministerium gemeinsam mit der Ars Electronica 2022 ein neues internationales Projekt im Bereich der Menschenrechte und zur Unterstützung der freien Kunst entwickelt. Durch äußerliche Umstände - seien es die Verheerungen des Krieges oder auch politische oder gesellschaftliche Repression - können Künstlerinnen und Künstler in vielen Teilen der Welt und seit 2022 auch in Europa ihre Kunst nicht mehr frei und ungehindert verwirklichen und präsentieren. State of the ART(ist) zeichnet jährlich von einer internationalen Jury ausgewählte Projekte im Rahmen des Ars Electronica Festivals aus und präsentiert diese im Rahmen des Festivals offline und online in einer virtuellen Kunsthalle. In seiner ersten Ausgabe fokussierte das Projekt auf die Unterstützung von Künstlerinnen und Künstlern aus der Ukraine, 2023 steht die Frage „What is Risk?“ als Schwerpunktthema im Mittelpunkt.

TRADUKI
Das Außenministerium ist Mitgliedes des Netzwerkes TRADUKI, das mit den Mitteln der Literatur - über Bücher, Übersetzungen, Festivals, Workshops und Residenz-Programme für Autorinnen und Autoren sowie Übersetzerinnen und Übersetzer - den Südosten Europas mit dem deutschsprachigen Raum und seiner Literaturwelt verbindet. TRADUKI verknüpft aber auch die südosteuropäischen Nachbarn untereinander.
Dabei ist TRADUKI nicht allein im literarischen und kulturellen Austausch aktiv: TRADUKI ist auch ein zivilgesellschaftliches Projekt mit europapolitischer Komponente. Es fördert den Dialog sowohl zwischen den Ländern Südosteuropas und dem deutschsprachigen Raum als auch den Dialog innerhalb Südosteuropas. Was 2008 als Experiment begann, hat heute Modellcharakter für multilaterale internationale Kulturarbeit und baut grenzüberschreitend Brücken in unübersichtlichen Nachbarschaften.
Übersetzerinnen und Übersetzer spielen in diesem dichten Geflecht eine herausragende Rolle: Ihre unersetzliche Tätigkeit als Kulturvermittelnde hat TRADUKI seinen Namen gegeben.
Das TRADUKI-Netzwerk bilden Organisationen und Institutionen aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz sowie aus sämtlichen Ländern des früheren Jugoslawiens (Serbien, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Nordmazedonien) und aus Albanien, Bulgarien und Rumänien.

MuseumsQuartier
Seit 2012 führt das Außenministerium in Kooperation mit dem Q21 im MuseumsQuartier Wien ein Writer-in-Residence Programm für Autorinnen und Autoren aus Südosteuropa, Mittel- und Osteuropa, dem Schwarzmeerraum und aktuell aus Deutschland durch. Bei dieser Kooperation stellt das Q21 eine Wohnatelier und das Außenministerium ein monatliches Stipendium zur Verfügung. Jedes Jahr erfolgt eine Ausschreibung für das darauffolgende Jahr. Aus den Bewerbungen wählt eine Jury 6 Autorinnen und Autoren aus, die zwei Monate in Wien leben und arbeiten und mit Unterstützung des Außenministeriums mit der österreichischen Literaturszene vernetzt werden.
Analog zu diesem Programm startete 2016, ebenfalls in Kooperation MuseumsQuartier, ein Atelierprogramm (AiR) für bildende Künstlerinnen & Künstler. Das MuseumsQuartier stellt innerhalb des MuseumsQuartiers eine Wohn- und Atelierwohnung zur Verfügung, während das Außenministerium die Finanzierung des monatlichen Stipendiums sowie einen Reisekostenzuschuss übernimmt.
Seit 2021 hat das Programm einen Schwerpunkt auf Künstlerinnen und Künstler aus jenen osteuropäischen Ländern, in denen freies Kunstschaffen immer mehr unterdrückt wird. Gemeinsam mit den österreichischen Vertretungsbehörden gelingt es regelmäßig, gefährdeten und von der Repression müden Kunstschaffenden zwei- bis dreimonatige Aufenthalte in Wien zu ermöglichen. Dabei soll den Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit gegeben werden, in einem friedlichen und freien Ambiente zur Ruhe zu kommen und den Aufenthalt vielleicht sogar dahin gehend nutzen zu können, mit freiem Kopf neue künstlerische Vorhaben zu erdenken. Das Programm sieht sich als Engagement im Bereich der Menschenrechte und der Förderung der Freiheit der Künste.
Mit beiden Programmen ist beabsichtigt, den Gästen die Möglichkeit zur Vernetzung mit der österreichischen Kunst- und Literaturszene zu ermöglichen und ihre Arbeit in einem neuen Kontext zu entwickeln.

Förderungen - Sektion für internationale Kulturangelegenheiten
Zur Unterstützung innovativer Projekte mit kulturpolitischem Inhalt sowie zur Verankerung außenpolitischer und auslandskulturpolitischer Zielsetzungen in der breiteren öffentlichen Wahrnehmung können von der Sektion für internationale Kulturangelegenheiten des BMEIA – auf Basis der Allgemeinen Rahmenrichtlinien für die Gewährung von Förderungen aus Bundesmitteln (ARR 2014; BGBl. II Nr. 208/2014) - Finanzmittel in Form von Förderungen für kulturelle oder wissenschaftliche Projekte im In- und Ausland gewährt werden. Die Antragstellung erfolgt formlos, sollte jedoch eine detaillierte Projektbeschreibung und einen Kosten- und Finanzierungsplan für das Vorhaben enthalten.