Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
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Geflügel
In Deutschland ist das Haushuhn das am meisten gehaltene Geflügel (als Legehennen und Masthühner). Daneben werden auch andere Geflügelarten (z. B. Gänse oder Enten) gehalten, die außer den Mastputen jedoch eher Nischen besetzen. Die verschiedenen Haltungsformen von Legehennen haben sich in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Das ist einerseits darauf zurückzuführen, dass der Lebensmitteleinzelhandel Eier aus der Käfighaltung ab 2008 vermehrt auslistete und dass die Haltung von Legehennen in konventionellen Käfigen (sog. Batteriekäfige) europaweit seit 2012 und in Deutschland bereits seit 2010 verboten ist. Legehennen werden seitdem nur noch in Boden- und Freilandhaltung, in so genannten Kleingruppenhaltungen (ausgestaltete Käfige) sowie in ökologischer Erzeugung gehalten.
Hausgeflügel versorgt den Menschen seit mehr als 4.000 Jahren mit Fleisch und Eiern. Das Haushuhn ist das häufigste Geflügel Deutschlands. Daneben finden sich mehrere andere Geflügelarten, die außer den Puten jedoch eher Nischen besetzen.
Seit dem 1. Januar 2022 ist das routinemäßige Kükentöten verboten. Die ab 2024 geltenden Regelungen zur Geschlechtsbestimmung im Brut-Ei wurden 2023 angepasst.
Seit Ende Oktober 2020 tritt die hochpathogene Aviäre Influenza – die sogenannte Geflügelpest oder umgangssprachlich Vogelgrippe – vornehmlich der Subtyp H5N1 in Deutschland auf.
Mit dem Bundeswettbewerb Landwirtschaftliches Bauen prämiert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) seit mehr als 50 Jahren innovative Stallbaukonzepte. Dieses Mal war das Schwerpunktthema "Dem Klimawandel begegnen – Ställe mit ganzheitlichem Energiekonzept". Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir ehrte die vier ausgezeichneten Betriebe bei einer Preisverleihung in Berlin.
In zahlreichen Milchkuhbetrieben aus mehreren Bundesstaaten der USA wurden Infektionen mit Geflügelpestviren festgestellt. Es gibt keine Hinweise auf ähnliche Infektionsgeschehen außerhalb der USA. Besonders wichtig ist in der jetzigen Situation ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), sind bereits vorsorglich aktiv geworden.
Die Kennzeichnung der Eier ist EU-weit verbindlich geregelt. Während die ersten beiden Angaben auch der Verbraucherinformation dienen, handelt es sich bei der Betriebsnummer um eine Information für die zuständigen Kontrollbehörden.