Konklave
Game of Throne: Die Verfilmung des gleichnamigen Papstwahl-Thrillers von Robert Harris fängt stark an – lässt dann aber stark nach
Originaltitel
Conclave
Regie
Dauer
121 Min.
Kinostart
21.11.2024
FSK
6
Produktionsland
Cast & Crew
Kardinal Lawrence
Kardinal Bellini
Schwester Agnes
Kardinal Tremblay
Erzbischof Wozniak
Nakitanda
Lucian Msamati
Redaktionskritik
Game of Throne: Die Verfilmung des gleichnamigen Papstwahl-Thrillers von Robert Harris fängt stark an – lässt dann aber stark nach
Der Papst ist plötzlich und unerwartet gestorben. Kardinal Thomas Lawrence (Ralph Fiennes) hat die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Sedisvakanz beendet wird. Und so treffen sich drei Wochen später 107 Kardinale aus aller Welt zum Konklave in der Sixtinischen Kapelle. Beziehungsweise 108, denn völlig überraschend taucht auch Kardinal Benitez (Carlos Diehz) im Vatikan auf. Der Papst hat den Erzbischof von Kabul heimlich zum Kardinal ernannt. Die Kandidaten – der korrupte Tremblay (John Lithgow), der hoffnungsvolle Adeyimi (Lucian Msamati) und der (zu?) ehrliche Bellini (Stanley Tucci) – werfen ihren Hut in den Ring – und das Ränkespiel beginnt ...
Regisseur Edward Berger gehört nach dem Oscar-Ritt von „Im Westen nichts Neues“ (2022) zu den prominenten Säuen, die durchs Dorf getrieben werden, wenn es um den Regiestuhl des neuen Bond-Films oder des späten „Ocean’s Eleven“-Sequels geht. Doch zunächst kommt „Konklave“ nach dem Robert-Harris-Roman ins Kino. Mit langen, ruhigen Kamerafahrten und vielen Halbtotalen sorgt Berger zu Beginn für wachsende (An-)Spannung, und die Präsenz von Ralph Fiennes hält die Zuschauenden bei der Stange. Doch nach dem starken ersten Akt folgt nicht mehr viel. Nacheinander fallen die Kandidaten aus, es kommt genau so, wie geübte Kinobesucher längst vermutet haben. Zudem ist die groß angekündigte Isabella Rossellini („Blue Velvet“) nur in drei Mini-Szenen zu sehen. Und der „Mega-Clou“ am Schluss verpufft nach Sekunden im aufsteigenden weißen Rauch.