Die Abenteuer des Huck Finn
Die Freunde Huck & Finn sind auf der Suche nach neuen Abenteuer - mit einen selbstgebauten Floß geht`s den Mississippi entlang nach Cairo.
Regie
Dauer
99 Min.
Kinostart
20.12.2012
Genre
FSK
6
Produktionsland
Cast & Crew
Huckleberry Finn
Tom Sawyer
Sklave Jim
alter Finn
Sklavenjäger Packard
Sklavenjäger Turner
Andreas Schmidt
Sklavenjäger Bill
König
Richter Thatcher
Tante Polly
Sheriff
Mark Twain
Muff Potter
Bill
Herzog
Witwe Douglas
Judith Loftus
Redaktionskritik
In der gelungenen Fortsetzung der deutschen Mark-Twain-Verfilmung „Tom Sawyer“ muss der Lauser Huck Finn seinen schwarzen Freund Jim vor den Nachstellungen böser Sklavenjäger retten
Der Schatz von Indianer Joe hat Huck Finn kein Glück gebracht. Jetzt lebt er geschniegelt und behütet im Haus der gestrengen Witwe Douglas und sehnt sich danach, unten am Fluss in seiner Tonne zu schlafen und am Lagerfeuer Fische zu braten. Der zweite Teil von Hermine Huntgeburths Mark-Twain-Modernisierung beginnt wie ein Italowestern und wird zu einem atmosphärischen Südstaaten-Abenteuer zwischen „Paper Moon“ und Coen-Brothers-Lässigkeit. Huck (Leon Seidel) muss diesmal größtenteils ohne seinen Kumpel Tom auskommen und unternimmt mit dem Sklaven Jim (Jacky Ido) eine Floßfahrt auf dem Mississippi. Allerlei Galgenvögel kreuzen ihren Weg, und es ist ein Vergnügen, Stars wie August Diehl (als Hucks Vater), Henry Hübchen, Milan Peschel, Michael Gwisdek oder Kurt Krömer beim Bösesein zuzuschauen. Bekannte Gesichter der ersten Folge wie Peter Lohmeyer oder Heike Makatsch haben wieder ihre Gastauftritte, doch überragt wird der Film von der kraftvollen Darstellung des Jacky Ido, der der Figur des Sklaven Jim eine völlig neue, zeitgemäßere Interpretation angedeihen lässt. Geschickt und unaufdringlich verpackt der Film sein antirassistisches Statement in eine unterhaltsame Handlung, die im überraschenden Auftritt eines älteren Herrn gipfelt, ohne die Tom Sawyer und Huckleberry Finn nie möglich gewesen wären.