Die Legende vom Tigernest

Redaktionskritik

Ein nepalesischer Waisenjunge freundet sich mit einem verwaisten Tigerbaby anBalmani ahnt, wie sich das Tigerbaby fühlen muss, dessen Mutter von einem kaltblütigen Wilderer getötet wurde. Denn er selbst hat vor Kurzem seine Familie bei einem Erdbeben in Kathmandu verloren. Kurz entschlossen befreit der Waisenjunge die Raubkatze aus ihrem Käfig. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zum Tigernest, einem Mönchskloster im Himalaja. Bal­mani ahnt nicht, dass seine Flucht den Fortbestand seines Waisenhauses gefährdet – und dass er selbst in Lebensgefahr schwebt. Denn der Wilderer kennt auf der Jagd nach seiner wertvollen Beute keine Skrupel. „Die Legende vom Tigernest“ ist klassi­sches Abenteuerkino für die ganze Familie. Das Spielfilmdebüt des italienischen Dokumentarfilmers Brando Quilici verbindet atemberaubende Landschaftsaufnahmen mit viel Herz. Unterwegs trifft Balmani unter anderem auf Nomaden und Honigjäger, die ihn auf seiner gefährlichen Reise unterstützen. Das etwas zu pathetisch geratene Finale lässt sich da ebenso verschmerzen wie der irritierende Umstand, dass der junge Tiger in verschiedenen Einstellungen unter­schied­lich groß erscheint.