Empire of Light
Sam Mendes („Spectre“) erzählt aus dem Leben seiner Mutter, einer Frau mit bipolarer Störung, gespielt von Olivia Colman
Originaltitel
Empire of Light
Regie
Dauer
115 Min.
Kinostart
20.04.2023
Genre
FSK
12
Produktionsland
Cast & Crew
Hilary
Mr. Ellis
Norman
Rosemary Bates
Micheal Ward
Stephen
Brenda
Neil
Delia
Redaktionskritik
Sam Mendes („Spectre“) erzählt aus dem Leben seiner Mutter, einer Frau mit bipolarer Störung, gespielt von Olivia Colman
Die alleinstehende Hilary (Olivia Colman) lebt im englischen Küstenstädtchen Margate, wo sie im Jahr 1980 als Managerin in einem alten, nicht sehr gut besuchten Kino namens Empire arbeitet. Sie kümmert sich voller Energie um die Geschäfte und die bunte Truppe an Mitarbeitern wie den alten Filmvorführer Norman (Toby Jones), den schrägen Neil (Tom Brooke) oder Neuzugang Janine (Hannah Onslow). Zudem hat sie eine lieblose Affäre mit ihrem Boss, Kinobesitzer Donald (Colin Firth). Es dauert eine Weile, bis deutlich wird, dass Hilary an einer bipolaren Störung leidet und bereits einige Zeit in einer Klinik verbracht hat. Da beginnt sie langsam und vorsichtig eine zarte Affäre mit dem deutlich jüngeren Stephen (Micheal Ward).
Das biografisch geprägte Drama von James-Bond-Regisseur Sam Mendes, der 2000 einen Oscar für „American Beauty“ erhielt, ist melancholisches Schauspielerkino in ruhigen Einstellungen und voller Empathie für die Hauptfigur. Verkörpert wird diese von Olivia Colman (Oscar 2012 für „The Favourite“), die mit einem einzigen Blick mehr über die Geschichte einer Krankheit und den Kampf dagegen erzählen kann als mit tausend Worten. Dennoch bleibt genügend Zeit für einige skurrile Augenblicke oder eine absurd-komische Sexszene.