Was können die neuen Samsung-Fernseher des Modelljahres 2025? Eine Menge mehr als die bisherigen Modelle. Der Hersteller will das Fernsehen einfacher und komfortabler machen, außerdem für jeden Anspruch und Geldbeutel ein perfekt passendes TV-Gerät anbieten. So reicht die Palette von günstigen LCD-Modellen über farbstarke QLED-TVs bis zu noch mal verbesserten OLED-Fernsehern. Riesige 8K-TVs mit neuem Design runden das Programm ab. COMPUTER BILD konnte die Neuheiten bereits in Augenschein nehmen und zeigt alle Modellreihen im Überblick.

Die besten Samsung Fernseher

Platz 1
Testsieger
Samsung
GQ65S95DAT (65 Zoll)
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Platz 2
Samsung
GQ65QN900DT (65 Zoll)
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Platz 3
Samsung
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Platz 4
Samsung
GQ65S90D
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Platz 5
Samsung
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Platz 6
Samsung
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Platz 7
Samsung
GQ65QN85D
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Platz 8
Samsung
GQ65Q70DAT (65 Zoll)
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Platz 9
Samsung
GU65CU8079U (65 Zoll)
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Platz 10
Samsung
GU65CU7179 (65 Zoll)
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Komplette Liste: Die besten Samsung Fernseher

Künstliche Intelligenz mit Bixby & Copilot

In den neuen Samsung-Fernsehern kommt zunehmend künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz. So soll die bereits in aktuellen Modellen verfügbare Sprachassistentin Bixby besser Zusammenhänge und Nachfragen verstehen. Ähnlich wie mit ChatGPT soll natürliche Konversation möglich sein – das soll die Bedienung der Fernseher sowie die Suche nach gewünschten Filmen und Serien vereinfachen. Künftig soll zudem der Microsoft Copilot mit seiner künstlichen Intelligenz unterstützen. Darüber hinaus machen sich die Fernseher künstliche Intelligenz zum Hochrechnen (Skalieren) der Videos zunutze, weil ein großer Teil der verfügbaren Inhalte in geringerer Auflösung vorliegt als die der Bildschirme. Dazu war generative künstliche Intelligenz bislang den 8K-Modellen vorbehalten, etwa dem QN900D.
Nach einem Druck auf die AI-Taste zeigen neue Samsung-Fernseher Hintergrundinfos zum laufenden Programm.
Nach einem Druck auf die AI-Taste zeigen neue Samsung-Fernseher Hintergrundinfos zum laufenden Programm, dazu verwenden sie Gesichtserkennung mit künstlicher Intelligenz.
Foto: COMPUTER BILD

So kann KI beim Fernsehen helfen

Am spannendsten dürfte der KI-Einsatz für Untertitel sein. Damit sollen Fernseher zum laufenden Programm in Echtzeit selbst Untertitel in der gewünschten Sprache generieren. Wer also zum Beispiel im US-Fernsehern eine Football-Übertragung anschaut und dem Live-Kommentar schlecht folgen kann, lässt sich einfach die Übersetzung einblenden. Für Menschen mit Sehschwäche ist die Audio-Ausgabe von Untertiteln gedacht, der Fernseher kann dabei für bessere Verständlichkeit den O-Ton dämpfen. Einziger Wermutstropfen: Übersetzung und Audio-Ausgabe werden nur in Modellen mit entsprechend leistungsfähigen Prozessoren zur Verfügung stehen, voraussichtlich ab QN70F aufwärts.
Neue Samsung-Fernseher ab der Modellreihe QN70F sollen mit künstlicher Intelligenz Untertitel in wählbarer Sprache generieren können.
Neue Samsung-Fernseher ab der Modellreihe QN70F sollen mit künstlicher Intelligenz Untertitel in wählbarer Sprache generieren können – im Bild in Deutsch bei einer italienischen Fußballübertragung.
Foto: COMPUTER BILD

Samsung FU8079: Smarter Einstieg mit neuen Extras

Die Modellreihe Samsung FU8079 soll einen günstigen Einstieg in die Welt der Samsung Smart-TVs ermöglichen. Voraussichtlich ähnelt sie dem bisherigen Samsung DU7179, so wie sich generell eine Verschiebung der Technologien und Ausstattungsmerkmal um eine Modellreihe nach unten abzeichnet. Bezüglich der Streaming-Möglichkeiten bieten ohnehin alle Samsung-Fernseher mit ihrem Tizen-Betriebssystem die gleiche umfangreiche App-Auswahl, bei der sämtliche gefragten Film- und Serien-Anbieter genauso vertreten sind wie Cloud-Gaming, Musik und Smart-Home-Steuerung. Die Menüs gleicht Samsung an die der Galaxy-Smartphones mit One UI an. Hinzu kommen originelle Extras wie eine eine Gestensteuerung, für die eine Galaxy-Smartwatch die Handbewegungen auswertet. Das Einstiegsmodell wird es dem Vernehmen nach wieder passend zu jeder Wohnzimmergröße mit Bildschirmdiagonalen von 43 bis 85 Zoll geben, also mit 109 bis 215 Zentimetern.
Neue Samsung-Fernseher sind per Hand- und Fingergesten steuerbar, die Sensorik dafür übernimmt eine Galaxy Watch.
Neue Samsung-Fernseher sind per Hand- und Fingergesten steuerbar, die Sensorik dafür übernimmt eine Galaxy Watch.
Foto: COMPUTER BILD

Samsung Q7F & QN70F: Günstige QLED-TVs mit 144 Hertz

Der Einstieg in die Welt der QLED-TVs gelingt mit dem Samsung Q7F. Der kann dank der namengebenden Quantum Dots kräftigere Farben darstellen als einfache LCD-TVs. Der Nachfolger des bisherigen Samsung Q70D wartet mit einem 144-Hertz-Bildschirm auf und ist daher auch für Gaming bestens geeignet. Die hohe Bildwiederholrate lässt sich über alle vier HDMI-Eingänge zuspielen, darüber hinaus gibt es wie gehabt zwei USB-Anschlüsse und die gewohnte TV-Empfangs-Ausstattung. Gegenüber dem Vorgänger hat Samsung den zentralen Standfuß verbessert, hinter dem sich der Kabelsalat nun besser verstecken lässt. Ein günstigeres Modell als Nachfolger für den Q60D ist offenkundig nicht geplant, wohl aber eine höherwertige Variante mit kontraststärkerem Bildschirm. Beim QN70F (das N steht für Neo-QLED) ist die Lichtquelle hinter dem bildgebenden Panel in mehrere Segmente unterteilt, die der Fernseher passend zu den Bildinhalten in der Helligkeit regelt (Local Dimming). In beiden Fällen wird Samsung vorraussichtlich die vier Bildschirmgrößen 55, 65, 75 und 85 Zoll mit Diagonalen von 140 bis 215 Zentimeter anbieten.
Die Fernbedienung der neuen Samsung-Fernseher hat eine zusätzliche Taste für KI-Funktionen.
Die Fernbedienung der neuen Samsung-Fernseher hat eine zusätzliche Taste für KI-Funktionen (ganz oben in der Mitte).
Foto: COMPUTER BILD

Samsung QN80F: Schicke QLED-TVs bis 100 Zoll

Beim Samsung QN80F ist die Auswahl von 50 Zoll (127 Zentimeter) bis gigantischen 100 Zoll (254 Zentimeter) größer, auch hier laufen die QLED-Bildschirme mit bis zu 144 Hertz. Genauere Spezifikationen und Unterschiede zu den 70ern nannte Samsung bislang nicht. Sämtliche neuen Neo-QLED-Modelle des Modelljahres bekommen aber Zugang zum "Samsung Art Store" mit Tausenden Kunstwerken, die der Fernseher bei Nichtgebrauch statt eines schwarzen Bildschirms auf Wunsch anzeigt. Bislang war der Art Store dem Bilderrahmen-Fernseher The Frame vorbehalten. Ein kleiner Teil der Bilder ist kostenlos abrufbar, die Mehrzahl – inklusive berühmter Gemälde und Kollektionen verschiedener Museen und Galerien – kostet im Abo 5 Euro pro Monat. Inwiefern auch der spezielle Kunstmodus mit gedämpfter Helligkeit und Anwesenheitssensor an Bord ist, bleibt abzuwarten.
Samsung The Frame kommt 2025 in zwei Varianten, ab 65 Zoll verspricht The Frame Pro bessere Bildqualität.
Samsung The Frame kommt 2025 in zwei Varianten, ab 65 Zoll verspricht The Frame Pro bessere Bildqualität.
Foto: COMPUTER BILD

Samsung The Frame Pro: Große Modelle mit besserem Bild

Der Bilderrahmen-Fernseher ist seit Erscheinen der ersten Version vor sieben Jahren das Erfolgsmodell schlechthin. Samsung The Frame klingt zwar etwas sperrig, angesichts sieben Millionen Verkäufen ist das jedoch offensichtlich kein Hindernis – dafür sind die Idee und ihre Umsetzung einfach zu gut gelungen. Zwar kann jeder Fernseher digitale Fotos darstellen, Samsung baute aber als erster Hersteller den Fernsehbildschirm in einen Bilderrahmen, zu dem es noch dazu Wechselrahmen aus unterschiedlichem Holz gibt. Wesentlicher Bestandteil ist außerdem ein spezieller Kunstmodus inklusive Anwesenheitssensor, sodass der Fernseher nicht unnötig Strom verbraucht. Dank in einer separaten Box ausgelagerter Anschlüsse lässt sich das TV-Gerät so einfach wie kaum ein anderes an die Wand hängen. Denn zum Bildschirm führt nur ein einziges, dezentes Kabel. Beim neuen Samsung The Frame LS03F ist diese One-Connect-Box in allen drei Größen 43, 40 und 55 Zoll Teil des Lieferumfangs. Wer ein größeres Bild wünscht, bekommt mit dem Samsung The Frame Pro LS03FW auch bessere Bildqualität dank Neo-QLED-Technik – mit höherem Kontrast. Außerdem ist die Wireless One Connect Box dabei, die Bild und Ton per Funk zum Bildschirm überträgt. Anstelle des Spezialkabels des normalen Frame braucht der Bildschirm ein Stromkabel.

Samsung QN85F: Knackige Bildqualität zu fairen Preisen

Der neue Samsung QN85F soll die Neo-QLED-Technik noch weiter ausreizen und verspricht sehr kontraststarke Bilder mit enormer Maximalhelligkeit. Damit soll er die Vorzüge von Filmen, Serien und Spielen mit HDR (High Dynamic Range, hoher Dynamikumfang) voll zur Geltung bringen, was einfacher gestrickten Fernsehern nur ansatzweise gelingt: leuchtende Farben, strahlende Lichter und ein lebender Bildeindruck wie beim Blick durch ein frisch geputztes Fenster. Der Vorgänger Samsung QN85D avancierte damit zu einem der empfehlenswertesten Fernseher in der gehobenen Preisklasse. Auch hier treibt der Hersteller die Bildwiederholfrequenz auf bis zu 144 Hertz statt bislang auf 120 Hertz – auch wenn das nur wenigen Gamern mit entsprechend potenter Grafikkarte im PC auffällt. Der Samsung QN85F dürfte in den vier Größen 55, 65, 75 und 85 Zoll verfügbar werden, also wieder von 140 bis 215 Zentimeter.
Den Samsung QN90F gibt es mit bis zu 115 Zoll, also 2,92 Metern Bilddiagonale.
Den Samsung QN90F gibt es mit bis zu 115 Zoll, also 2,92 Metern Bilddiagonale.
Foto: COMPUTER BILD

Samsung QN90F: Top-Modell mit mattem Bildschirm

Das neue Flaggschiff mit Neo-QLED-Bildschirm und der inzwischen gängigen UHD-Auflösung (3840x2160 Bildpunkte) ist der Samsung QN90F. Der arbeitet mit einem enorm leistungsfähigen Backlight aus Tausenden Mini-LEDs, der ganz ähnlich konzipierte Vorgänger Samsung QN90D zählt bereits zu den derzeit brillantesten Fernsehern. Das neue Modell bekommt eine verbesserte Entspiegelung mit mattem Bildschirm, was die Tageslichttauglichkeit weiter verbessern dürfte. Die maximale Bildwiederholfrequenz steigt bei voller Auflösung auf bis zu 165 Hertz, sodass der QN90F auch als Monitor für entsprechend leistungsfähige Gaming-PCs durchgeht. Dazu passt, dass er bereits ab 43 Zoll mit 109 Zentimetern Bilddiagonale erhältlich sein soll. Außerdem soll es das Flaggschiff mit 55, 65, 75, 85 und mit gigantischen 115 Zoll geben, das entspricht 2,92 Metern!
Der Samsung QN900F verfügt über 8K-Auflösung und einen markanten Metallrahmen.
Der Samsung QN900F verfügt über 8K-Auflösung und einen markanten Metallrahmen.
Foto: COMPUTER BILD

Samsung QN900F: Bilderrahmen mit 8K Auflösung

Beim Samsung QN900F sollen hervorragende Bildqualität und ansprechendes Design zusammenfinden: Äußerlich erinnert der nur Daumen-dicke QN900F mit seinem kantigen Metallrahmen an The Frame, hier sind allerdings keine Wechselrahmen verfügbar und die Anschlüsse in der Fernseher-Rückseite zu finden. Der matte Bildschirm liefert die 8K-Auflösung mit 7680x4320 Bildpunkten, also viermal so viele Pixel wie die heute üblichen UHD- oder 4K-Fernseher. An der Auflösung der Kunstwerke im Art-Store dürfte sich nichts ändern, möglicherweise lassen sich aber eigene Fotos in entsprechender Pixeldichte laden. Fernsehen sowie Filme und Serien per Stream oder von Discs müssen 8K-Fernseher ohnehin auf ihre gigantische Auflösung skalieren, 8K-Produktionen sind auch weiterhin nicht zu erwarten. Doch dank Skalierung mit generativer künstlicher Intelligenz gelang das bereits dem Vorgänger Samsung QN900D sehr gut. Hinzu kommen knackige Farben dank Quantum Dots und eine brillante Maximalhelligkeit mit hervorragendem Kontrast dank Mini-LED-Technik. Der QN900F soll voraussichtlich in den vier Größen 65, 75, 85 und 98 Zoll erhältlich sein, also von 164 bis 248 Zentimeter Bildschirmdiagonale.
Beim Samsung QN990F ist rund um den matten 8K-Bildschirm praktisch kein Rahmen sichtbar.
Beim Samsung QN990F ist rund um den matten 8K-Bildschirm praktisch kein Rahmen sichtbar.
Foto: COMPUTER BILD

Samsung QN990F: Ohne Rahmen & ohne Kabel

Ein ganz besonderer Hingucker ist der Samsung QN990F. Denn da reicht das Fernsehbild bis zur Bildschirmkante, die millimeterdünne Einfassung aus Metall ist von vorne fast nicht zu sehen. Samsung nennt das Infinity Air Design. Auch hier wartet der Bildschirm mit Neo-QLED-Technik und 8K-Auflösung auf, ebenfalls in matter Version für bestmögliche Entspiegelung. So ein Schmuckstück kommt an der Wand aufgehängt am besten zur Geltung, passend dazu verlagert eine separate Anschlussbox den Kabelsalat aus dem Blickfeld. Bild und Ton gelangen per Funk von der Wireless One Connect Box zum Bildschirm – laut Hersteller verlustfrei und ohne störende Verzögerung (Latenz) mit bis zu 240 Hertz für 4K-Inhalte und 120 bei 8K. Den Samsung QN990F soll es in vier Größen von 65 bis 98 Zoll geben.

Samsung S85F: Günstige Alternative mit OLED-Bildschirm

So sehr die LCD-Technik bei Farbwiedergabe und Kontrast auch zugelegt hat, kommt sie in manchen Belangen nicht an die Vorzüge von OLED-Bildschirmen heran. Die können ultratiefes Schwarz und brillantes Weiß unmittelbar nebeneinander darstellen, Pixel für Pixel ohne gegenseitige Beeinflussung. Das führt zu sehr klarer und plastischer Darstellung mit beinahe dreidimensionaler Tiefe. Wer gerne Spielfilme und gut produzierte Serien im dunklen Wohnzimmer schaut, bekommt mit dem Samsung S85F eine passende Alternative zu den helleren Neo-QLED-Modellen. Dem Vernehmen nach verwendet Samsung hier – wie die allermeisten TV-Marken – OLED-Bildschirme aus der Produktion von LG Display. Der Hersteller setzt bei Ausstattung und Funktionen auf sein bewährtes Konzept, das eine Vielzahl smarter Streaming-Optionen nahtlos integriert. Die zu erwartenden Bildschirmgrößen: 55, 65 und 77 Zoll mit 140 bis 195 Zentimetern in der Diagonalen.
Der Samsung S90F verspricht OLED-typisch knackige Bildqualität zu fairen Preisen.
Der Samsung S90F verspricht OLED-typisch knackige Bildqualität zu fairen Preisen.
Foto: COMPUTER BILD

Samsung S90F: QD-OLED-Bildschirme für beste Farben

Beim Samsung S90F kommen OLED-Bildschirme aus Samsung-eigener Hersteller zum Einsatz. Da entstehen Farben nicht wie üblich durch Farbfilter, sondern durch Quantum Dots. Diese wundersamen Nanopartikel verändern die Farbe von Licht und schlucken dabei weniger Helligkeit als Filter. Das macht QD-OLED-Bildschirme hell und effizient. Der S90F tritt in die Fußstapfen des bisherigen Samsung S90D mit sehr gutem Verhältnis aus Preis und Bildqualität. Aufgrund begrenzter Fertigungskapazität für diese Bildschirmtechnik wird es sie wie bisher nur in den drei Größen 55, 65 und 77 Zoll geben. Samsung wird die Modellreihe S90F voraussichtlich zusätzlich in 42, 48 und 83 Zoll anbieten, da aber mit konventionellen OLED-Bildschirmen.
Der Samsung S95F ist mit seinem matten QD-OLED-Bildschirm von 55 bis 83 Zoll geplant
Der Samsung S95F ist mit seinem matten QD-OLED-Bildschirm von 55 bis 83 Zoll geplant.
Foto: COMPUTER BILD

Samsung S95F: Bester OLED-TV mit mattem Bildschirm

Besonderes Augenmerk verdient der Samsung S95F: Mit verbessertem Leuchtstoff soll da der QD-OLED-Bildschirm noch heller strahlen, der Hersteller verspricht bis zu 2.000 Candela pro Quadratmeter in der Spitze und vollflächig 390 cd/m2 – das wäre ein Rekord für OLED-Bildschirme. Wie beim Vorgänger Samsung S95D ist der Bildschirm matt, die Entspiegelung soll noch mal wirksamer sein und weniger violett schimmern. Zusammen mit der enormen Maximalhelligkeit führt das zu brillanten Bildeindrücken selbst in heller Umgebung. Gamer dürfen sich auch hier auf maximal 165 Hertz freuen. Außerdem sind die Anschlüsse wieder in der One-Connect-Box ausgelagert. Die lässt sich abseits im Regal oder auf der Rückseite des Standfußes unterbringen. Sein OLED-Top-Modell S95F will Samsung in den Größen 55, 65, 77 anbieten, außerdem in einer 83-Zoll-Version ohne Quantum Dots.

Samsung-Fernseher 2025: Preise und Verfügbarkeit

Die ersten neuen Samsung-Fernseher kommen voraussichtlich ab März 2024 in den Handel, je nach Modellreihe erfolgt die Markteinführung später im Frühjahr. Preise nannte der Hersteller noch nicht, als Orientierung können die Kurse der jeweiligen Vorgängermodelle zum Zeitpunkt ihres Verkaufsstarts dienen. Auf der Technikmesse CES zeigte Samsung außerdem einen Prototypen mit neuer RGB-Mikro-LED-Technik. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie in einem separaten Artikel: Samsung RGB Micro LED Fernseher: Ein LCD-TV, aber was für einer!

Was heißt LCD?

LCD bezeichnet die am meisten verwendete Bildschirmtechnik und steht für Liquid Crystal Display, also Flüssigkristall-Bildschirm. Die Flüssigkristalle ändern je nach elektronischer Ansteuerung ihre Lichtdurchlässigkeit, so entsteht Pixel für Pixel das gewünschte Bild. Dank roter, grüner und blauer Farbfilter vor den Pixeln lassen sich alle gewünschten Farben mischen – Rot, Grün und Blau in gleichen Teilen zusammen ergibt Weiß.

Was sind Backlight und Hintergrundbeleuchtung?

LCDs leuchten nicht von sich aus, die Flüssigkristallbildschirme (Liquid Crystal Displays) erzeugen zunächst transparente Bilder. Eine großflächige Lichtquelle dahinter bringt die Bilder zum Leuchten – das sogenannte Backlight oder die Hintergrundbeleuchtung.

Was sind LED-Bildschirme?

Für das Backlight von LCDs kommen LEDs zum Einsatz, also Leuchtdioden, wie sie auch zur Raumbeleuchtung oder in Autoscheinwerfern üblich sind. Daher ist bei LCD-TVs oft auch von LED-TVs die Rede.

Was sind QLED-Fernseher?

Bei QLED-Fernsehern ist das Backlight mit sogenannten Quantum Dots versehen. Das sind mikroskopisch kleine Nano-Kristalle, die das Farbspektrum des Backlights erweitern. Damit können LCDs mehr Farben darstellen, darunter satteres Grün, tieferes Rot und kräftigeres Blau.

Was sind Mini-LED-Fernseher?

Mini-LED-TVs sind LCDs mit einem Backlight aus sehr vielen und sehr kleinen LEDs. Oft kommen über 1.000 winzige LEDs zum Einsatz. Die leuchten nicht wie bei normalen LCDs oder LED-TVs stets mit voller Stärke, stattdessen regelt der Fernseher ihre Helligkeit passend zum Bildinhalt: Nur hinter sehr hellen Bildbereichen strahlen sie mit voller Kraft, hinter dunklen Partien dimmt sie der Fernseher herunter ("Local Dimming").

Was sind RGB-Mini-LED-Fernseher?

Hier kommen als Backlight nicht weiße oder blaue Mini-LEDs zum Einsatz, sondern jeweils Dreiergruppen aus roten, grünen und blauen Mini-LEDs unter einer gemeinsamen Verteilerlinse. Leuchten alle mit gleicher Stärke, ergibt das weißes Licht. Mit separater Ansteuerung ist jedoch eine noch bessere Anpassung des Backlights an die laufenden Bildinhalte möglich. Das soll den Kontrast verbessern, den Stromverbrauch reduzieren und für einen größeren Farbumfang sorgen.

Was sind OLED-Fernseher?

OLED-Bildschirme arbeiten nach einem ganz anderen Prinzip als LCDs mit ihren zahlreichen Abwandlungen. Bei OLEDs besteht jeder einzelne Bildpunkt aus winzigen LEDs. So kleine Leuchtdioden lassen sich mit herkömmlichen Halbleiterkristallen nicht herstellen, stattdessen kommen organische Leuchtstoffe zum Einsatz – daher die Abkürzung OLED. Dank der selbstleuchtenden Pixel ist kein Backlight erforderlich, außerdem können OLEDs perfekt tiefes Schwarz darstellen. In entsprechenden Bildbereichen bleiben dafür die OLED-Pixel einfach abgeschaltet. So ist innerhalb der Bilder ein perfekter Kontrast zwischen extrem dunkel und extrem hell mit fast schon dreidimensionaler Tiefenwirkung möglich.

Was sind Micro-LED-Bildschirme?

Bei Micro-LED-Bildschirmen bestehen die Bildpunkte aus kleinen LEDs in konventioneller Technik mit Halbleiterkristallen. Diese Technik kam lange Zeit vor allem für riesige Reklamebildschirme oder in Konzerthallen und Stadien zum Einsatz, weil damit nur vergleichsweise große Pixel möglich sind – also entweder riesige Bildschirme oder pixelige Bildauflösung. Inzwischen sind damit auch große Fernseher ab 76 Zoll (oder 192 Zentimetern) ausgestattet. Die liefern extrem gute Bildqualität mit knackigen Farben und brillantem Kontrast, kosten aber aufgrund hoher Herstellungskosten um 100.000 Euro. Und nicht verwechseln: Samsung RGB-Micro-LED-Fernseher sind LCDs mit RGB-Mini-LED-Backlight – siehe weiter oben.