Testfazit

Testnote

2,1

gut

Hinweis: Für Kaspersky besteht aufgrund der russischen Herkunft weiterhin eine Warnung vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Sonst bietet Kaspersky gute Viren­erkennung, die beste Ausstattung und die geringste Verlangsamung. Großer Kritikpunkt: die am wenigsten verständlichen Meldungen im Test.

Pro
  • Guter Virenschutz
  • Beste Ausstattung
Kontra
  • Unverständliche Warnmeldungen
Kaspersky dominierte lange Zeit alle Tests und Verkaufscharts in Deutschland. Durch die BSI-Warnung aufgrund des Ukraine-Kriegs (siehe nächster Absatz) hat es einiges an Beliebtheit eingebüßt. Trotzdem zeigt der Vergleichstest mit anderen AV-Anbietern, dass es weiterhin ein gutes Antivirenprogramm ist.
Hinweis: Aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der damit verbundenen potenziellen Gefahr, dass die russische Regierung die Infrastruktur von Kaspersky für Cyberangriffe missbrauchen könnte, hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine offizielle Warnung vor Schutz-Software von Kaspersky ausgesprochen. Mittlerweile gibt es statt der Warnung eine FAQ, die näher erläutert, was die Warnung für die unterschiedlichen Nutzerinnen und Nutzer bedeutet.

Kaspersky

Premium Total Security

  • Guter Virenschutz
  • Beste Ausstattung
  • Unverständliche Warnmeldungen

Kaspersky Total Security: Was bietet das Paket?

Hier ein kurzer Überblick, was Kaspersky Total Security seinen Nutzern und Nutzerinnen bietet:
  • Schutzprogramm: Der Echtzeitscanner schützt vor Viren, Hackern, Malware und anderen Online-Bedrohungen.
  • Firewall: Das Programm bringt eine integrierte Firewall mit.
  • VPN: Total Security beinhaltet ein VPN für anonymes und verschlüsseltes Surfen.
  • Geräte: Die Lizenzen reichen von einem bis zu 20 Geräten.
  • Plattformen: Das Sicherheitsprogramm unterstützt die Betriebssysteme Windows, macOS, Android und iOS.
  • Extras: An Zusatzausstattung bekommen Sie zum Beispiel Kinderschutzfunktion, Schwachstellen-Scanner, Update-Assistenten, Passwort-Manager, Spurenbeseitiger und weitere Extras.

Antivirenprogramme

Platz 1
NortonLifeLock
Platz 2
Avira
Platz 3
Avast
Avast One
Platz 4
Kaspersky
Platz 5
Bitdefender
Platz 6
McAfee
McAfee+ Ultimate
Platz 7
G Data
Total Security
Platz 8
Microsoft
Microsoft Defender
Platz 9
F-Secure
Total
Platz 10
Eset
Home Security Ultimate
Komplette Liste: Antivirenprogramme

Kaspersky Total Security: Wie gut ist der Virenschutz?

Der Virenschutz von Kaspersky liegt im Vergleich mit der Konkurrenz eher im Mittelfeld, ist aber trotzdem gut. Über einen Zeitraum von mehreren Monaten haben wir Kaspersky Total Security sowohl im Labor als auch in freier Wildbahn immer wieder Tausenden Computerschädlingen ausgesetzt und gemessen, wie gut das Schutzprogramm die Bedrohungen abwehrt.
Kaspersky Premium Total Security
Die Oberfläche von Kaspersky ist modern und übersichtlich gestaltet. Trotzdem verstecken sich einige Funktionen.
Foto: COMPUTER BILD
Der Praxis-Test mit mehr als 1.000 verseuchten Internetseiten verlief für Kaspersky gut. Der Scanner verhinderte in 99,81 Prozent der Fälle eine Infektion. In puncto Fehlalarme gehörte Kaspersky sogar zu den besten Antivirus-Diensten. Insgesamt meldete es im Praxis- und Labor-Test zusammen nur zehn Dateien falsch. Andere AV-Dienste wie NortonLifeLock, Bitdefender oder Avast reagierten deutlich "nervöser" und versetzen den Anwender oder die Anwenderin viel öfter in unnötige Alarmbereitschaft.
Auch bei der Erkennungsleistung im Labor-Test erreichte Kaspersky ein gutes Ergebnis. Von den mehr als 20.000 auf das Schutzprogramm losgelassenen Schädlingen blieben nur 0,03 Prozent vom Scanner unentdeckt. Das ist eine gute Leistung. Deutlich schlechter lief es für Kaspersky beim Scan ohne Internetverbindung. Im Offline-Betrieb erkannte der AV-Dienst gerade mal 86,45 Prozent der Schädlinge. Ein sehr schwaches Resultat.

Macht Kaspersky Total Security den PC langsamer?

Eine der wichtigsten Eigenschaften von Antivirus-Programmen stellt neben dem Virenschutz die Performance dar. Besonders auf älteren und daher meist schwächeren Systemen ist Leistung ein knappes Gut. Über Benchmarks messen wir die Performance von Virenwächtern auf unterschiedlich konfigurierten Systemen und führen verschiedene Operationen aus.
Kaspersky machte in so gut wie allen Testszenarien eine sehr gute Figur. Beim Anzeigen von Internetseiten und bei der Dateiverwaltung fiel die Systembelastung durch das Schutzprogramm sehr gering aus. Sogar bei der Arbeit mit aufwendigen Office- und Multimedia-Anwendungen blieb die Auslastung des Systems erfreulich niedrig. Insgesamt ist die Verlangsamung bei Kaspersky zusammen mit Avira und Eset am geringsten.
Kaspersky Premium Total Security
Passwort-Manager, Webcam- und Mikroschutz, Stalkerware-Erkennung und vieles mehr: Bei der Ausstattung lässt Kaspersky kaum Wünsche offen.
Foto: COMPUTER BILD

Kaspersky Total Security einrichten und nutzen

Download und Installation von Kaspersky Total Security gehen leicht von der Hand. Nachdem Sie auf der Homepage des Herstellers den für Sie passenden Tarif ausgewählt, Ihre Daten eingegeben und die Zahlung bestätigt haben, erhalten Sie per E-Mail einen Aktivierungsschlüssel. Nach der Installation folgt die Einrichtung des Antivirus-Programms.
Die Programmoberfläche ist ansprechend gestaltet, macht das Auffinden bestimmter Funktionen aber unnötig schwer. Insgesamt empfanden wir die Bedienung als etwas umständlich und unübersichtlich, was die Konfiguration der Sicherheits-Software erschwert.
Kaspersky Total Security bringt eine Reihe von Extras mit, die kaum Wünsche offen lassen – zu viele, um an dieser Stelle alle einzeln aufzuzählen. Lediglich eine Anti-Diebstahl-Funktion für mobile Geräte fehlt in dem Sicherheitspaket. Die Ausstattung von Kaspersky ist daher auch die beste im Testfeld. Weniger zufrieden waren die Tester mit der Qualität der Warnmeldungen des Programms. Die Verständlichkeit und der Informationsgehalt der Meldungen trugen wenig zur Aufklärung bei. Glücklicherweise meldete sich der Virenwächter nur selten zu Wort.

Was kostet Kaspersky Total Security?

Unter der Bezeichnung Kaspersky Free bietet der Hersteller eine kostenlose Free-Version seines Antivirus-Programms an, die allerdings deutlich eingeschränkt ist.
Für den vollen Schutz der Security Suite greifen Sie zum kostenpflichtigen Hauptprogramm Kaspersky Premium Total Security. Die Lizenzen gibt es mit Gerätezahlen von eins bis 20. Bei dem Kaspersky-Angebot handelt es sich um ein Jahresabonnement, das sich automatisch verlängert, sofern Sie die Option nicht abwählen.
Das 1-Jahres-Paket für ein Gerät kostet 34,99 Euro. Wir weisen darauf hin, dass dieser Preis nur im ersten Vertragsjahr gilt und sich im Folgejahr ändern kann. Innerhalb von 30 Tagen können Sie vom Kauf zurücktreten und Ihr Geld zurückbekommen. Als Zahlungsmittel akzeptiert der Hersteller Kreditkarte (Visa, Maestro, Amex, Mastercard), Sofortüberweisung, Giropay, Rechnungskauf und Lastschrift.
Kaspersky Premium Total Security
Das Ergebnis eines Virenscans sagt fast nichts aus. Der ausführliche Bericht enthält zwar mehr Infos, ist für Laien aber viel zu kompliziert.
Foto: COMPUTER BILD

Kaspersky-Varianten: Standard, Plus, Premium, Free

Zusätzlich zu Kaspersky Premium Total Security bietet der russische Hersteller weitere Antivirus-Varianten an. Alle enthalten als Basis den gleichen zuverlässigen Kaspersky-Schutz. Die Zusatzfunktionen und die Anzahl der Lizenzen unterscheiden sich aber von Variante zu Variante:
  • Kaspersky Free: Die kostenlose Version enthält den Virenschutz.
  • Kaspersky Standard Antivirus: Die Standard-Variante enthält zusätzlich einen Schutz bei Online-Zahlungen und Leistungsoptimierungen.
  • Kaspersky Plus Internet Security: Bei der Plus-Variante gibt es obendrauf das VPN und einen Schwachstellenscanner.
  • Kaspersky Premium Total Security: Bei der hier getesteten Premium-Version gibt es zusätzlich noch einen Identitätsschutz, eine Kindersicherung sowie Hilfe durch Experten bei der Prüfung und Beseitigung von Malware.