Mehr Strahlkraft für digitale Fotografie
HDR Projects 8 Professional: Per Gratis-Vollversion eigene HDR-Bilder erstellen
HDR-Bilder schmeicheln den Augen ihrer Betrachter. Mit dieser Aktions-Vollversion produzieren Sie solche Meisterwerke selbst. Den Download erhalten Sie kostenlos.
Foto: Franzis, COMPUTER BILD
Uhr
Mit HDR Projects 8 Professional vereinigen Sie Fotos mit unterschiedlicher Belichtung zu farbstarken Exemplaren, die mit ihrer Brillanz mitunter sogar die Realität überflügeln. Wir stellen Download, Tutorial und Beispielbilder zur Verfügung.
Wer gerne fotografiert, entdeckt quasi überall Kulissen, die sich gut auf einem Bild machen würden. Dem kreativen Drang folgt allerdings zuweilen Ernüchterung, wenn eine aufgenommene Szene am PC-Bildschirm nicht wie erwartet eindrucksvoll brilliert. So manches Mal sahen die Farben vor der Kameralinse weniger fad aus – am Computerdisplay wirken Inhalte hingegen eher wie Brei. Mit der Gratis-Vollversion "HDR Projects 8 Professional" erhalten Sie ein passendes Programm von Franzis gegen Foto-Langeweile.
Mit der Anwendung fügen Sie mehrere Aufnahmen desselben Motivs zusammen, sodass Bilder mit einer hohen Farbdynamik entstehen. Haben Sie einen 4K-Fernseher mit UHD-Auflösung? In diesem Fall kennen Sie solche HDR-Effekte sicherlich schon, denn entsprechende Internet-Streams sowie Blu-ray-Player und -Discs entlocken den TV-Geräten ihre volle Pracht – mit der nachfolgend zum Download bereitgestellten Franzis-Vollversion erschaffen Sie eine ähnlich fulminante Fotokunst. Da hält selbst die Realität mit ihren Farben nicht immer mit.
HDR-Bilder erstellen mit kostenloser Vollversion
Idealerweise füttern Sie das Programm mit einer Belichtungsreihe, also mit Fotos desselben Motivs, deren Aufnahmen unterschiedlich belichtet vorliegen. Solche Bilderserien fertigen Sie am besten mit einem Stativ an – ohne ISO-Automatik und Bildstabilisator; Letzterer führt zu Verwacklungen.
In HDR Projects 8 Professional importieren Sie nach dem Start im ersten Schritt mehrere Belichtungsreihen-Dateien. Die Software berechnet in der Folge ein Hochkontrast-Bild. Je nach Anzahl Ihrer Bilder, der Datenmenge und der CPU-Leistung ist das gerenderte neue Motiv in wenigen Sekunden bis einigen Minuten fertig.
Per Nachbearbeitung gelangen Sie zum subjektiven Optimum: Nach Gusto justieren Sie mittels Häkchen und Schiebereglern diverse Parameter, um Ihr Motiv bestmöglich zu verschönern. Die groß im Programm angezeigte Vorschau aktualisiert sich dynamisch, sodass sofort erkennbar ist, ob sich eine Änderung positiv oder negativ auswirkt.
Pseudo-HDR mit nur einem Bild erstellen
Es liegt Ihnen nur eine einzige Aufnahme eines Motivs und keine Belichtungsreihe vor? An einen HDR-Effekt kommen Sie trotzdem: dank eines Pseudo-HDR-Modus. Er verbessert Farben automatisch. Vergleichbar ist dies mit Samsungs HDR+-Bildmodus – einige Fernseher optimieren hiermit die Bilddarstellung unabhängig von der Signalquelle. Ein Versuch mit dem HDR-Projects-8-Professional-Äquivalent schadet nicht. Ob echtes oder simuliertes HDR: Kreative Fotoschaffende toben sich mit Effekten aus und speichern am Ende etwa im TIFF-, JPEG- oder PNG-Format. Es stehen 188 Effekte bereit, sie verteilen sich auf die Rubriken "Natürlich" (21), "Surreal" (13), "Landschaft" (31), "Architektur" (19), "Monochrom" (21), "Künstlerisch" (17), "Farbtreue" (17), "Leuchten" (16), "Grunge" (16) und "Mikrodetail" (17).
Anleitung: Der Einsatz von HDR Projects 8 Professional erklärt
1. Haben Sie die Software installiert, starten Sie sie per Doppelklick auf ihr Desktop-Symbol oder über eine Startmenü-Suche. Um ein HDR-Bild zu erzeugen, klicken Sie in der Menüleiste auf "Datei > Belichtungsreihe einladen". Alternativ drücken Sie Strg-O.
2. Sie markieren bei gedrückter Strg-Taste die zu importierenden Fotodateien Ihrer Belichtungsreihe. Wollen Sie schnell mehrere Dateien auswählen, klicken Sie eine Datei an, halten die Umschalttaste gedrückt und klicken dabei auf ein weiteres File. Der Hotkey bewirkt, dass die angeklickten Elemente und diejenigen dazwischen in Ihre Markierung einfließen. Alternativ drücken Sie Strg-A, um sämtliche Elemente des geöffneten Ordners zu berücksichtigen. Danach bestätigen Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche "Öffnen".
3. Nach einigen Sekunden Berechnungszeit präsentiert Ihnen das Programm Ihr fertiges HDR-Bild. Dieses High-Dynamic-Range-Werk sieht brillanter aus als das Ausgangsmaterial.
4. Um Ihr Werk zu sichern, bemühen Sie die Menüleiste (Klickpfad: "Datei > Ergebnisbild speichern)" oder drücken Strg-S. Im sich öffnenden "Bildzuschnitt & Untertitel"-Dialog haben Sie die Gelegenheit, wahlweise oben oder unten im Bild eine Beschriftung einzufügen. Es stehen mehrere "AAA"-Symbole bereit, mit denen Sie die Schriftgröße erhöhen oder reduzieren. Weiter geht es mit dem Button "Speichern".
5. Öffnen Sie im Folgedialog rechts neben "Dateityp" das Drop-down-Menü, wählen Sie zwischen Formaten wie TIF(F) JPEG und PNG. Bei den Drop-down-Einträgen sind verschiedene Bit-Tiefen angegeben. Ferner legen Sie einen Dateinamen und einen Speicherort fest und bestätigen mit "Speichern".
6. Wenn Sie das Ergebnis nicht überzeugt, nehmen Sie testweise einzelne Bilder aus der Berechnungsgrundlage heraus: Hierfür klicken Sie unterhalb der Menüleiste auf das Drei-Pinsel-Symbol (bei einem Mouseover erscheint der Hinweistext "Gewichte bearbeiten"). Als Nächstes entfernen Sie im linken Programmbereich das oder die Häkchen derjenigen Bilder, die keinen Einfluss auf das HDR-Resultat haben sollen. Anhand der sich aktualisierenden Foto-Großvorschau im Hauptfensterbereich wägen Sie ab, ob sich etwas verbessert.
7. Ähnlich Samsung-Fernsehern mit HDR+ (nicht zu verwechseln mit Samsungs eigenem HDR-Standard "HDR10+") bietet die Gratis-Vollversion simuliertes HDR. Nützlich ist das, wenn Ihnen bloß ein normales Bild vorliegt. Um an ein HDR-ähnliches Pendant zu gelangen, gehen Sie oben auf "Datei > HDR aus einem Bild". Alternativ drücken Sie Strg-Umschalt-O – es folgen der Importdialog und ein Doppelklick auf ein File.
So schön kann es werden – Beispiel-Bilder
Zum Vergleich: Hier sehen Sie drei Bilder, die das Quellmaterial bilden. Das vierte gezeigte Bild stellt die daraus errechnete getunte HDR-Fassung dar.
Klammern Sie ein helles Bild aus, gerät das fusionierte HDR-Bild dunkler. Andersherum gewinnt es an Helligkeit durch das Entfernen eines Hakens vor einem dunklen Bild. Jederzeit zoomen Sie heran durch (Scrollen, Mausrad nach oben rollen), um das dargestellte HDR-Bild größer zu betrachten. Scrollen Sie nach unten, verkleinert sich die Motivdarstellung.
Atemberaubende Effekte
Ein mächtiger Bildbearbeitungsbereich findet sich links im Fenster des Programms. Dort präsentiert Ihnen eine Leiste kategorisierte Einstellungen-Mixe (Effekte), die sich auf Tonwert, Klarheit, Dynamik und Schärfe auswirken – per Klick auf die Einstellungen-Presets mit ihren sprechenden Namen wenden Sie sie an. Dabei verstellen sich die erwähnten Parameter wie Tonwert automatisch; sie finden sich in einer rechten Leiste. Die Thumbnail-Vorschauen links verschaffen Ihnen einen Eindruck von der Wirkungsweise, nach einem Klick erscheint jeweils im Hauptfensterbereich eine Großbildvorschau.
Die Effekte lassen sich per Tastatureingabe filtern, wofür links in der Anwendung ein Eingabefeld mit einer Lupe bereitsteht.
Im Folgenden sehen Sie diverse Bildeindrücke, die sich mithilfe der Applikation in diesem Bereich erzielen lassen:
So registrieren Sie sich kostenlos für die Nutzung von HDR Projects 8 Professional
Wollen Sie die Software nutzen, dann laden Sie sie herunter und installieren sie. Die Anwendung ist für den Betrieb als 30-Tage-Testversion ausgelegt. Um sie zur Vollversion aufzuwerten, benötigen Sie eine Seriennummer, die HDR Projects 8 Professional nach seinem Start abfragt.
Diese Nummer erhalten Sie, indem Sie sich auf einer Aktions-Webseite des Anbieters registrieren. Dort tippen Sie zu diesem Zweck Ihre E-Mail-Adresse ein. Auf der Seite setzen Sie außerdem Häkchen vor "Ich bin mit der Speicherung und Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten einverstanden" und vor der darunter befindlichen Option, mit einem Klick auf "Absenden" bestätigen Sie. Im Folgenden erhalten Sie eine Mail mit einer URL, deren Webseite Sie im Browser aufrufen. Daraufhin sollte eine weitere Nachricht in Ihrem E-Mail-Postfach eingehen, die den Freischalt-Key enthält. Diesen kopieren Sie in die Zwischenablage und von dort in das Fenster der Franzis-Anwendung.