Leistungsindex verbessern
Windows 7 und 8: So klappt das Manipulieren des Leistungsindex
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Seit Vista führt Windows darüber Buch, wie schnell der PC ist. Die dahinter steckende Funktion Leistungsindex nennt zugehörige Tempowerte – die nach Gutdünken änderbar sind.
Wer wissen will, wie schnell der eigene PC ist, lädt ein Benchmark-Programm herunter oder wirft den Windows-Leistungsindex an. Letzterer Betriebssystem-eigene Geschwindigkeitstest ist eine Neuerung von Windows Vista gegenüber Windows XP. Je höher die ermittelten Werte der versteckten Funktion sind, desto flotter ist der Rechner. Das bestmögliche Ergebnis der geprüften Kategorien ist jeweils 9,9. Der Leistungsindex erfüllt mehrere Aufgaben: Er hilft dabei, die Hardware-Leistungsfähigkeit einzuschätzen. Und Windows soll die Benchmark-Werte verwenden, um Einstellungen hinsichtlich der SSD-Nutzung anzupassen. Ferner sollen einige Programme an gute Benchmark-Ergebnisse gekoppelt sein und Funktionen vorenthalten, wenn Tempotest-Werte stagnieren. Ihre Messergebnisse rufen Sie unter Windows 7 und Windows 8 ab, indem Sie die Tastenkombination Windows-Pause anwenden und im sich öffnenden Fenster auf „Leistungsinformationen und -tools“ klicken – unter Windows 8.1 sowie Windows 10 wiederum ist der genannte Menüpunkt verschwunden (obgleich die zugehörige Hintergrundtechnik in den Windows-8.1+-Systemen weiterhin existiert).
» Download: Leistungsindex-Manipulator herunterladen
Leistungsindex: Ändern Sie die Werte
Wollen Sie den Windows-Leistungsindex beziehungsweise dessen Werte ändern, haben Sie drei Möglichkeiten: das Einbauen leistungsfähigerer PC-Komponenten einerseits – und andererseits Manipulation: entweder durch das Verändern einer bestimmten Datei oder durch die Nutzung eines speziellen Programms. Die erste Variante kostet Geld und Mühe, einfacher sind die im Folgenden beschriebenen Softwaretricks anzuwenden – die allerdings kein Tempoplus bringen und allenfalls Kompatibilitätsproblemen mit womöglich streikender Software entgegenwirken.
Leistungsindex verbessern/ändern per XML-Datei
Am sinnvollsten erscheint eine Leistungsindex-Anpassung unter Windows 7 und Windows 8. Da der Leistungsindex seit Windows 8.1 zumindest teilweise noch existiert (Oberfläche weg, Werte nicht mehr bequem abrufbar), ist das Manipulieren weiterhin möglich, doch der Sinn von Letzterem steht auf einem anderen Blatt. Die obige Fotostrecke zeigt Ihnen, wie Sie zum Manipulieren mit Bordmitteln vorgehen. Bevor es losgeht geht, sollten Sie den Leistungsindex zumindest einmal ausgeführt haben: Möglich ist das nach dem Drücken von Windows-Pause unter „Leistungsinformationen und -tools“. Ab Windows 8.1 verwenden Sie hingegen einen Kommandozeilenbefehl, den Sie in einem weiteren Artikel finden. Bei einem zu benchmarkenden Notebook sollten Sie sicherstellen, dass es per Netzkabel mit der Steckdose verbunden ist und darüber Strom bezieht – andernfalls beschwert sich Windows und die Prüfung scheitert.
Gratis-Tool vollzieht Änderungen blitzschnell
Bequem beeinflussen Sie die Tempowerte mithilfe des Leistungsindex-Manipulator. Das Programm verfügt über eine einfach gehaltene grafische Bedienoberfläche mit Eingabefeldern, worin Sie die gewünschten Zahlen eintragen. Bei eventuellen Falscheingaben erscheinen Warnhinweise. Nach Download und Installation starten Sie das Tool. Nicken Sie eine Warnmeldung der Benutzerkonten-Steuerung von Windows mit „Ja“ ab und tippen Sie in die fünf Felder Werte von 1.0 bis 9.9. Kommas ersetzt die Software automatisch durch Punkte. Zum Übernehmen der Einstellungen wählen Sie die Schaltfläche „Werte speichern“. Mit einem abschließenden Klick auf „Beenden“ schließen Sie das Programmfenster.
Weitere Hinweise zum Leistungsindex
Gut zu wissen: Steht unter Windows 7 nur die schlichte Aero-Basic-Oberfläche bereit, nicht aber die schicke und aufwendiger gestaltete Aero-Glass-Optik samt Transparenzeffekten zur Verfügung, schaffen Sie durch die Installation des passenden Grafikkarten-Treibers Abhilfe. Machen Sie sich aber keine Hoffnung, dass das Manipulieren des Leistungsindex das Problem lösen würde. Nötig für Aero Glass ist Windows 7 Home Premium oder eine höherwertige System-Edition; Windows 7 Starter sowie Windows 7 Home Basic fehlt dieses Design. Achten Sie außerdem darauf, im realistischen Rahmen zu manipulieren: Je nach Windows-Version gilt ein bestimmter Höchstwert für die Parcours. Bei Windows 7 beträgt die Spanne 1,0 bis 7,9, ab Windows 8 reicht sie von 1,0 bis 9,9. Abschließend sei noch zur Obacht gemahnt: Die niedrigste sogenannte Teilbewertung (also eines der Einzelergebnisse, von denen ist es das schlechteste) bestimmt die Gesamtbewertung („SystemScore“): Aus diesem Grund sollten Sie darauf achten, dass die beiden Werte identisch sind. Wer sich über diesen Hinweis hinwegsetzt, hat zwar in der Regel keine Probleme zu befürchten, doch schindet so jemand bei solchen Fehlern bei bewanderten Freunden kaum Eindruck.