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Technik. Tests. Trends.

Lithium-Schwefel-Technologie

Stellantis arbeitet an revolutionären Akkus für E-Autos

Doppelt so leistungsfähig, halb so teuer: Stellantis will mit einem Lithium-Schwefel-Akku bis 2030 die Revolution im E-Auto-Markt antreiben.

E-Autos auf Halde
E-Autos sollen ab 2030 mit einer neuen Akku-Technologie unterwegs sein.
© desertsands/stock.adobe.com

Stellantis, zu dessen Marken unter anderem Opel und Peugeot gehören, plant mit den neuen Lithium-Schwefel-Batterien, den E-Auto-Markt zu revolutionieren. Die neuen Akkus böten eine Energiedichte von bis zu 450 Wattstunden pro Kilogramm und könnten damit die Reichweite von Elektroautos erheblich erhöhen. Zugleich soll die Schnellladegeschwindigkeit um bis zu 50 Prozent verbessert werden.

Die Herstellungskosten würden durch den Verzicht auf teure Rohstoffe wie Kobalt und Nickel deutlich reduziert. Stattdessen würden, so Stellantis, Abfallprodukte wie Schwefel aus Industrieprozessen verwendet, was wiederum die Umweltbilanz verbessert.

Die Produktion der Batterien soll in sogenannten Gigafactories in Europa oder Nordamerika erfolgen. Dafür setze Stellantis auf lokale Lieferketten, um die Nachhaltigkeit weiter zu fördern. Die neue Batterietechnologie soll bis 2030 marktreif sein. Erste Fahrzeuge mit den neuen Akkus könnten dann bereits auf den Markt kommen.

Lithium-Schwefel-Batterien sind zwar grundsätzlich keine neue Erfindung, doch bisher litten sie unter einer schnellen Kapazitätsminderung und Selbstentladung. Laut Stellantis und Zeta Energy sei es jedoch gelungen, diese Probleme zu lösen. Auch andere Unternehmen, etwa in China, arbeiten an ähnlichen Technologien. Ein Prototyp von General New Energy soll bereits eine Energiedichte von 700 Wattstunden pro Kilogramm erreicht haben.

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