Lamax X9.2 im Test: Action-Cam zum Schnäppchenpreis

Wer sich Action wünscht, der geht raus. Macht Biking-Touren, geht skifahren, springt von einer Klippe. Und wer diese Erlebnisse mit anderen teilen will, filmt sie mithilfe einer Action-Kamera. Diese sind extra dafür ausgelegt, Bewegtbilder solcher Aktivitäten aufzunehmen und eignen sich daher besser als das heißgeliebte Smartphone, das womöglich abstürzen und kaputt gehen könnte.

Auch Lamax bietet mit der X9.2 eine solche Kamera an. Kostenpunkt? Knapp 120 Euro. Aber taugt sie auch was? Wir haben die Lamax getestet – und dabei filmreife Action-Stunts unternommen. Los geht's!

Lamax X9.2 im Test: Lieferumfang und Setup

Bevor es losgeht, packen wir das gute Stück erstmal aus. Im Lieferumfang enthalten sind neben der Kamera auch ein wasserdichtes Tauchgerüst aus Plastik, ein externes Mikrofon, ein Ladekabel sowie diverse Halterungen für Selfie-Sticks oder ein Stativ.

Ein Armband mit Fernauslöser ist ebenfalls mit dabei. Was positiv aufgefallen ist: Auch ein Mikrofaserputztuch finden wir vor – und natürlich die Bedienungsanleitung.

Während die Kamera am Stromnetz hängt, lesen wir uns die Anleitung aufmerksam durch – soweit alles verständlich. Bereits beim Aufladen der Lamax X9.2 ist uns ein großer Kritikpunkt aufgefallen: Die Ladedauer der Kamera ist sehr hoch. Und mit hoch meinen wir Skyscraper-hoch: Über Nacht sollte man das Gerät mindestens am Strom lassen. Dafür hält der Akku aber auch relativ lange.

Noch kurz zu den Eckdaten, bevor wir uns ins Abenteuer stürzen: Ausgestattet mit einer Dual-Cam, kann man nicht nur mit der Hauptkamera, sondern auch der Selfie-Kamera Aufnahmen machen. Gelingen soll das mit einer 4K-Auflösung bei 60 fps.

Das Touch-Display auf der Rückseite ermöglicht die Bedienung der Cam und dient zum Anschauen von Fotos oder Videos. Das etwas kleinere Frontdisplay lässt sich nicht per Touch steuern, ist aber beim Aufnehmen von Selfies ebenfalls praktisch. Um zur Selfie-Kamera zu wechseln, benötigt man das Armband. Dieses lässt sich gut bedienen und gibt den Befehl zuverlässig an die Kamera weiter.

Lamax X9.2 im Test: Handhabung

Die Bedienung der Lamax X9.2 gestaltet sich als einfach und intuitiv. Schaltet man die Kamera ein, wird man mit einer lauten Melodie begrüßt – in unseren Ohren könnte der Ton auch ein wenig leiser sein. Aber das ist kein wirklicher Kritikpunkt, sondern nur eine Anmerkung.

Um Fotos zu knipsen, muss man einfach nur den Auslöser betätigen – dieser ist durch einen roten Record-Punkt gekennzeichnet und damit selbsterklärend. Ein zweiter Button mit dem Buchstaben "M" ermöglicht die Navigation durch das Menü – ebenfalls naheliegend. Über diesen kann man die Action-Cam beispielsweise in den Video-Modus schalten.

Per 2-Zoll-Touchscreen lassen sich auch andere Details einstellen, wie die Videoauflösung, das Aktivieren oder Deaktivieren der Bildstabilisierung oder auch des Datums- und Zeitstempels.

Mit dem Armband kann man nicht nur in den Selfie-Modus und wieder zurück wechseln, auch der Video-Modus lässt sich per Fernauslöser aktivieren. Ein Feature, das sich in unserem Praxistest als praktisch und zuverlässig erwiesen hat.

Wie gut ist die Aufnahme- und Tonqualität der Lamax X9.2?

Dank eines externen Mikrofons lassen sich mit der Lamax X9.2 auch Tonaufnahmen realisieren. Ein nettes Extra, jedoch nicht unbedingt notwendig, da die Kamera selbst ebenfalls in der Lage ist, Geräusche zu erfassen. Beide Optionen liefern zufriedenstellende Ergebnisse. Zwar war bei unseren Aufnahmen immer ein hintergründiges Rauschen zu vernehmen, das ist in Anbetracht der Preisklasse jedoch verschmerzbar.

Die Kamera- und Videoqualität ist ebenfalls in Ordnung. Dank verschiedener Auflösungsmodi kann die Qualität bei Bedarf angepasst und optimiert werden. Damit lässt die Lamax X9.2 in dieser Hinsicht keine Wünsche offen.

Lamax X9.2: Wie lassen sich die Aufnahmen auf das Smartphone übertragen?

Wer seine Action-Abenteuer nach erfolgreicher Aufnahme auf sein Smartphone übertragen möchte, muss sich dank WiFi-Unterstützung nicht mit einem lästigen Kabel herumschlagen. Das ist praktisch, da man seine Aufnahmen dadurch schnell und unkompliziert übertragen kann – auch unterwegs.

Hat man die passende App namens iSmart DV2 heruntergeladen, braucht man nur noch die WiFi-Verbindung der Kamera zu aktivieren sowie das Smartphone mit dem entsprechenden Netzwerk zu verbinden und schon kann es losgehen. Nun wählt man die gewünschten Aufnahmen aus und kann diese herunterladen.

Lamax X9.2 im Test: Action-Cam für preisbewusste Abenteurer

Wer seine Aktivitäten aufnehmen und im Nachhinein mit Freunden, Familie oder auch Fremden im Internet teilen will, ist mit der Lamax X9.2 gut bedient. Mit einem Preis von knapp 120 Euro ist die Action-Cam deutlich günstiger als beispielsweise eine GoPro, liefert aber dennoch solide Foto- und Videoqualität. Trotz der langen Akkuladedauer ist die Action-Cam mit 4K Auflösung von Lamax also eine Empfehlung wert und bekommt in unserem connect-Check die Note "gut".