In rund 90% der Fälle tritt Mauke bei Pferden mit weißen Beinen und heller Haut auf. Somit kann davon ausgegangen werden, dass helle Haut eine wesentlich stärkere Durchlässigkeit für Bakterien und Parasiten, wie insbesondere Milben, bietet. Mauke kommt häufig in den Wintermonaten vor, ist aber auch im Herbst oder Frühjahr in der Fellwechselzeit keine Seltenheit. Im Sommer kann Mauke durch starke Sonneneistrahlung oder Kleinstverletzungen entstehen. Alles, was die äußere Haut schwächt, kann den Eintritt von Bakterien und somit eine Mauke begünstigen. Pferde mit Behang leiden schneller unter Mauke, als Pferde ohne Behang. Grundsätzlich aber ist Mauke nicht ansteckend.
Ursachen
Die Ursachen der Mauke sind vielfältig. Häufig sind es Kleinstverletzungen der empfindlichen Haut im Fesselbereich, die von Bakterien, Parasiten und Pilze als Eintrittspforte in tiefere Hautschichten genutzt werden. Das Auftreten solcher Hautverletzungen wird in der Regel durch äußere Faktoren begünstigt. Dies können z.B. schlammige Ausläufe sein, ein ungepflegter Paddock, eine schlecht gemistete Box, qualitativ minderwertige Einstreu und vieles mehr.
Vorbeugung und Behandlung
Von vornherein sind präventive Maßnahmen gegen Maukeerkrankungen zu ergreifen. Dazu gehört insbesondere, auf eine saubere Bewegungsfläche für die Pferde zu achten und Reizungen der empfindlichen Pferdehaut im Fesselbereich durch Verschmutzungen zu vermeiden. Die Fütterung sollte möglichst eiweißarm und rohfaserbetont erfolgen. In manchen Fällen kann auch die Zugabe von Zink erforderlich sein. Bei langem Behang sollten die Haare im Fesselbereich gekürzt werden. Wichtig ist zudem eine andauernde, nachhaltige Pflege der Pferdehaut, um so das Hautmilieu zu stärken und die natürlichen Abwehrkräfte zu fördern.
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