Blickpunkt
Torfersatzstoffe: Bilanz des Verbundprojekts ToPGa
Ende Oktober fand die Abschlussveranstaltung des dreijährigen Forschungsprojekts in Berlin statt. Die Projektbeteiligten haben unter anderem neue Torfersatzstoffe für den Gartenbau getestet und verschieden Substratzusammensetzungen ökonomisch und ökologisch bewertet. Hier geht es zur Bilanz...
Torfersatz – Die Suche nach Substratalternativen für den Gartenbau
Torfsubstrat spielt im Gartenbau eine wichtige Rolle. Torfabbau setzt jedoch große Mengen an CO2 frei, die vorab über Jahrtausende im Moor gespeichert wurden. Daher wird am JKI zu Alternativen von Torf geforscht, um den Substratbedarf künftig möglichst aus heimischen Rohstoffen zu decken.
Gärtnern ohne Torf - Beitrag des JKI im Morgenmagazin
Wissenschaftlerinnen des JKI-Instituts für Pflanzenschutz im Gartenbau und urbanem Grün stellen ihre Substratforschung zu Torfersatzstoffen vor.
Das Institut
Das Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und urbanem Grün entwickelt widerstandsfähige und zukunftsfähige Methoden zum Schutz von gartenbaulichen Kulturpflanzen im integrierten und ökologischen Pflanzenbau und zur Anpassung des urbanen Grüns an zukünftige Anforderungen. Zur Forschung und Entwicklung kommen die beiden weiteren gesetzlich festgelegten Tätigkeitsbereiche hinzu: die Politikberatung und die gesetzlichen Aufgaben im Rahmen der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln und Sortenresistenzprüfungen.
Forschung: Das Institut forscht zu den unterschiedlichen Sparten im Gartenbau: Gemüse, Zier-, Arznei- und Gewürzpflanzen, Hopfen und Baumschulkulturen. Im urbanen Grün werden die Ökosystemleistungen und Multifunktionalität gartenbaulicher Kulturpflanzen in städtischen Anbausystemen (urbane Landwirtschaft, urbane Gärten) untersucht. Zur Gesunderhaltung der Pflanzen führt das Institut Untersuchungen zu Vorkommen, Biologie und Behandlung von Krankheitserregern und Schädlingen in den genannten Gartenbausparten durch; zusätzlich zu Wirbeltieren, die Pflanzen schädigen. Um einen gezielten Pflanzenschutz zu fördern, verbessert das Institut bestehende Methoden in Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit.
Gesetzliche Aufgaben: Die Aufgaben, die gesetzlich festgelegt sind oder in Amtshilfe erfolgen, betreffen die Beurteilung und Bewertung von Pflanzenschutzmitteln und Wirkstoffen, in den genannten Gartenbau- und Sonderkulturen. Dazu kooperiert das Institut mit amtlichen Pflanzenschutzdiensten. Das Institut nimmt auch Aufgaben im Rahmen des Nationalen Referenzlaboratoriums wahr. Zusätzlich prüft es die Widerstandsfähigkeit von Sorten und Sortenkandidaten gegenüber Schadorganismen und führt Resistenzprüfungen für das Bundessortenamt durch.
Politikberatung: Die Erfüllung der gesetzlichen Aufgaben sowie das Wissen und die Erfahrung aus der Forschungstätigkeit befähigt die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts zu einer fundierten Beratung der Politiker und Politikerinnen der Bundesministerien und Bundesregierung.
Aktuelles
Niedersachsen fördert vier Climate Future Labs mit 20 Millionen Euro
Das JKI ist an zwei Konsortien beteiligt, je einem zu klimagerechter Stadtentwicklung und zur Klimawandelauswirkung auf Wald. Die Klimaforschungsprojekte laufen sechs Jahre.
RessortForschtKlima – Zweites Vernetzungstreffen stärkt Austausch zur Klimaschutz-Forschung
Rund 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der BMEL-Ressortforschung nahmen am 19.06.2024 am zweiten Vernetzungstreffen des RessortForschtKlima-Verbundes am Thünen-Institut in Braunschweig teil, um den Zwischenstand der 27 Forschungsprojekten zu diskutieren.
Das war die JKI-Premiere auf der Woche der Umwelt 2024
Vier JKI-Institute präsentierten Projekte zu Klimaschutz, Förderung der Artenvielfalt auf der Woche der Umwelt. Beim Abendempfang für Ausstellende gab es Gelegenheit für ein Gespräch mit Bundespräsident Steinmeier.
PI2024-11 Torfersatz ist Klimaschutz: Julius Kühn-Institut auf Woche der Umwelt im Park des Bundespräsidialamts in Berlin
Auf dem Weg zum torffreien Gartenbau kommt es auf die richtige Mischung der Torfersatzstoffe an und dass diese auch in Deutschland produziert werden können
Das JKI auf der Grünen Woche 2024
Vom 19. bis 28. Januar findet in Berlin wieder die weltweit größte Ernährungs- und Landwirtschaftsmesse, die Grüne Woche statt. Das JKI ist auf unterschiedliche Weise in der Halle des BMEL beteiligt. Hier zeigen wir was in Berlin los ist.
Kontakt
Julius Kühn-Institut (JKI) - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und urbanem Grün
Messeweg 11/12
38104 Braunschweig
Institutsleitung: Dr. Ute Katharina Vogler
Sekretariat
Kerstin Hansmann / Margot Knur
Tel: +49 (0)3946 47-7701/-7703
Fax: +49 (0)3946 47-7702
g@ julius-kuehn. de
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Adresse
Stahnsdorfer Damm 81
14532 Kleinmachnow
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