Einen Triggerpunkt kann man sich wie einen Krampf auf kleinster Ebene, als Folge einer Sauerstoff-Unterversorgung, vorstellen.
Triggerpunkte können entstehen durch Überbelastung,
traumatische Überdehnung, zu langer statischer Belastung oder durch Kälteeinwirkung.
Das Behandlungskonzept der myofasziale Triggerpunkt-Therapie besteht aus einem systematischen 6-Schritte-Programm (Swiss approach): Vier manuelle Techniken werden ergänzt durch Massnahmen zur Detonisierung/Dehnung und funktionelle Kräftigung der Muskulatur.
Manuelle Therapie
Ziel der Manuellen Therapie ist, Störungen am Bewegungsapparat festzustellen und eine angemessene Behandlung durchzuführen. Diese Techniken werden mit den Händen ausgeführt (manuell).
Die Manuelle Therapie bietet sehr effiziente Mobilisations-Techniken für Gelenke und Wirbelsäule sowie Weichteil-Techniken für Muskeln und Bindegewebe.
In unserer Praxis arbeiten wir nach Maitland, Cyriax, Kaltenborn/Evjenth und dem McKenzie-Konzept. Das Spektrum der zu behandelnden Beschwerden reicht von Arthrose und Bandscheibenleiden über blockierte Gelenke und Nervenentzündungen (z. B. Ischias) bis hin zu Kopfschmerzen und Muskel-Bänderverletzungen.
Lymphologische Physiotherapie
Die lymphologische Physiotherapie besteht aus einer Reihe von Behandlungsmassnahmen, die bei Patienten mit einem Ödem (krankhafte Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe) angewendet werden, mit dem Ziel, eine Reduktion des Ödems zu bewirken.
Die Massnahmen bestehen aus manueller Lymphdrainage, Kompressionstherapie, Atemtherapie, funktioneller Rehabilitation und Information/Beratung. Dem jeweiligen Problem des Patienten entsprechend, werden die einzelnen Massnahmen eingesetzt.
Die lymphologische Physiotherapie ist indiziert bei Patienten mit Ödem-Erkrankungen wie Lymphödem, Phlebödem, Lipödem oder kombinierten Ödemen. Weiterhin kann sie bei posttraumatischen und postoperativen Ödemen angewendet werden.
Die Ödembehandlung wird in 2 Phasen durchgeführt: eine Intensivphase zur Reduktion des Ödems und eine Erhaltungsphase zur Stabilisierung des Therapieerfolges.
Radiale Stosswellentherapie
Mit dem Stosswellengerät bewirkt man durch pneumatische Stösse einen Überdruck, welcher im Gewebe eine reinigende Wirkung erzeugt.
Das Stosswellengerät kann deutliche Effekte erzielen. In unserer Praxis wird diese Behandlung häufig angewendet, mit bemerkenswertem Erfolg vor allem bei Sportlern.
Diagnosen:
Dry Needling
Dry Needling ist eine wirksame Ergänzung zur manuellen Triggerpunkt-Therapie. Mit einer dünnen Nadel wird ohne Medikament (dry = trocken) in den Triggerpunkt gestochen, welcher die Beschwerden verursacht.
Verkrampfungen werden so gelöst, die lokale Durchblutung verbessert und die lokalen Entzündungen gesenkt. Das «dry needling» wird in der Behandlung von Schmerzsyndromen, in der Sportphysiotherapie und der orthopädischen Rehabilitation angewendet.
Der Stich durch die Haut ist kaum spürbar. Der Hartspannstrang, in dem sich der Triggerpunkt befindet, zieht sich beim Stich kurz aber heftig zusammen. Diese Zuckung kann als unangenehm empfunden werden, ist für die intramuskuläre Stimulation (IMS) aber notwendig. Trotzdem ziehen viele Patienten das «dry needling» der manuellen Therapie vor. Wenn ein Patient Mühe hat mit dem intramuskulären «dry needling», so können die Beschwerden mithilfe des superfiziellen «dry needling», bzw. der superfiziellen Afferenz-Stimulation (SAS), oder mit den manuellen Techniken der Triggerpunkt-Therapie behandelt werden.
Taping
Mit unelastischen Leukotapes werden Tapeanlagen im Sinne von funktionellen Verbänden am Bewegungsapparat gemacht. Im Sportbereich bestens bekannt sind z. B. der klassische Sprunggelenksverband oder die sogenannten Fingertapes.
Elastische Tapes bewirken unterschiedliche Effekte im Organismus, die sowohl den Bewegungsapparat als auch die inneren Organe, das Vegetativum, das Nervensystem wie auch komplexe Organsysteme beeinflussen.
Das elastische Material mitsamt den neuen Anlagetechniken nimmt auch Einfluss auf das Venen- und Lymphsystem mit einer Verbesserung der Mikrozirkulation, sodass die Wundheilung unterstützt wird, ohne verletzte Strukturen allgemein zu immobilisieren.
Die Hauptwirkung erfolgt über die Haut (Reizung der Hautsensoren). Somit ist das elastische Taping als eine Oberflächentherapie zu verstehen, die man sowohl präventiv als auch therapeutisch oder rehabilitativ einsetzen kann.
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physio steinhausen
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