Neues Angebot von Arbeitgebern -
Der Marburger Bund hat bundesweite Streiks an den kommunalen Krankenhäusern abgesagt. Eigentlich wollten die Ärztinnen und Ärzte in dieser Woche von Mittwoch bis Freitag die Arbeit niederlegen.
Der Ausstand werde zunächst aufgeschoben, sagte der Geschäftsführer des Landesverbands Bayern, Klaus-Martin Bauer. Es habe erneute Gespräche mit den Arbeitgebern gegeben, bei denen man sich in der Nacht auf Dienstag auf ein Paket verständigt habe. Dieses werde nun den Mitgliedern der Gewerkschaft zur Urabstimmung vorgelegt.
Nach Informationen der ARD sollen die Klinikärzte gut acht Prozent mehr Geld bekommen, außerdem soll es Verbesserungen im Schichtdienst geben. In Brandenburg wäre das Ernst-von-Bergmann-Klinikum in Potsdam betroffen gewesen. Die Vivantes-Kliniken in Berlin dagegen wären ausgenommen, da sie einen Haustarifvertrag haben.
Urabstimmung läuft etwa zwei Wochen
Andreas Botzlar, Vorstandsmitglied der Ärztegewerkschaft in Bayern sagte der ARD: "Ich persönlich würde es für vernünftig halten, dem zuzustimmen. Weil man ja sehen muss, dass das Aufnehmen eines Arbeitskampfes zusätzlichen Flurschaden anrichtet." Ein Streik stelle für alle Beteiligten ein hoher finnazieller, emotionaler und infrastruktureller Aufwand, so Botzler.
Die Organisation der Urabstimmung läuft laut Marburger Bund bereits. Diese könnte frühstens in zwei Wochen beendet sein. Bauer geht davon aus, dass eine verbindliche Entscheidung bis zur Mitte des nächsten Monates vorliegen könnte.
Sendung: rbb24 Inforadio, 14.01.2025, 8:20 Uhr
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