Allianzen für unsere Erde
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Natürliche Lebenskräfte und soziale Lebensräume werden im Schattenwurf der globalisierten Zivilisation immer mehr attackiert. Als biodynamische Bewegung versuchen wir aus existenziellem Engagement mit unseren Höfen, dem Saatgut, den freien Ausbildungen und den Produkten das Leben zu schützen und zu fördern. Reicht das? Genügt dies als Antwort auf den Hilferuf der Erde?
An diesem Punkt setzt die Tagung an: Können wir Allianzen mit Zeitgenossen aus verwandten Gruppierungen bilden, um mit vereinten Kräften in den gesellschaftlichen Dimensionen, die grösser sind als unser Alltagsengagement, einen aktiven Beitrag für unsere Erde zu leisten?
Allianzbildung geht davon aus, dass man aus ganz verschiedenen Richtungen für ein gemeinsames Ziel zusammenarbeiten kann. Diese Allianzbildung will gelernt sein, dafür stehen an der Tagung die thematischen Labore. Am Donnerstag geht es um die Fokussierung: Welches ist genau das Ziel und welche Partner braucht die Allianz? Am Freitag geht es um die Umwandlung: Wie finden die Allianzpartner zu den Überschusskräften, um in dem Gewordenen den Durchbruch neuer Impulse zu ermöglichen? Eine innere Arbeit jedes Einzelnen ist gefordert: Kann ich mit der Aufgabe wachsen? Am Samstag geht es in die Gestaltung: Wie kann der neue Impuls in der Allianzgruppe und in der Welt akzeptiert und verankert werden? Der Mittwoch gehört dem globalen Blick auf die Herausforderungen und Chancen unserer Zeit im Hinblick auf Landwirtschaft und Ernährung. Die folgenden drei Tage werden durch den Michaelbrief Rudolf Steiners eingeleitet; dieser fordert vor einem weiten historischen Hintergrund ein aktuell mutiges Tun durch geistige Erkenntnis. Das Referat von Nicanor Perlas leitet das jeweilige Tagesthema ein und impulsiert das nachfolgende Labor. Zu Beginn des Nachmittags findet die Konferenz der weltweiten biodynamischen Bewegung in Form von selbstorganisierten Treffen internationaler Gruppen statt. Die Gruppen sind im Internet und an der Tagung angekündigt. Anschliessend berichten Akteure aus der biodynamischen Bewegung von bestehenden Allianzen. Das Ende des Nachmittags und der Abend gehören Vorträgen und künstlerischen Darstellungen, die weite Innenräume öffnen: Wo und wie gründen Allianzen im Innern jedes einzelnen Menschen und im Zwischenmenschlichen unserer michaelischen Zeit?
UELI HURTER JEAN-MICHEL FLORIN THOMAS LÜTHI