Interdisziplinäres Zentrum Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History (C²DH)

Die digitale Zukunft der Geschichtsforschung

Das Ziel des C²DH besteht darin, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Wege zu finden, die zeitgenössische Geschichte Luxemburgs und die Geschichte Europas im 20. und 21. Jahrhundert zu vermitteln, zu lehren und zu präsentieren. Das Zentrum dient als Katalysator für innovative und kreative Wissenschaft und neue Formen der öffentlichen Verbreitung.

Mission und Vision

Die globale Plattform für Geschichte im digitalen Zeitalter

Die Mission des C²DH besteht darin, auf die epistemologische Dringlichkeit zu reagieren, die durch die Digitalisierung entstanden ist. Das C²DH richtet seine Bemühungen in erster Linie auf die globale historische Gemeinschaft, Kollegen in Forschung und Lehre sowie auf die erstklassige Ausbildung seiner Doktoranden.
Die Vision und das ambitionierte Ziel des C²DH ist es, eine globale Open-Science-Plattform für digitale Geschichtsmakler mitzugestalten und zu betreiben.

Dies umfasst sowohl den konzeptionellen Teil für die Gestaltung der Plattform als auch den Betrieb und die Generierung von Inhalten, was eine echte Interdisziplinarität und ein innovationsreiches Ökosystem ermöglicht. Eingebettet in eine modulare und skalierbare App wird diese Plattform die materielle Manifestation der trading zone des Zentrums und der weit verbreiteten thinkering Denkphilosophie sein und den praktischen Ansatz bei der Weiterentwicklung der digitalen Geisteswissenschaften fördern.

Eine Trading Zone für Wissensproduktion

An der Schnittstelle zwischen Digital Humanities und Data Science

Der interdisziplinäre und digitale Arbeitsablauf des Zentrums ist vom Konzept des Thinkering inspiriert, das einen praxisorientierten Umgang mit neuen digitalen Quellen, Werkzeugen und Infrastrukturen für die Geschichtspraxis fördert und gleichzeitig die Auswirkungen digitaler Werkzeuge und Technologien auf die Geschichtsforschung kritisch bewertet. Ziel des Zentrums ist es, eine Trading Zone zu werden – ein experimenteller Raum für die Wissensproduktion an der Schnittstelle von Datenwissenschaft und Geschichte. Alle Forschungs- und Öffentlichkeitsarbeitsaktivitäten des Zentrums werden durch eine digitale Forschungsinfrastruktur unterstützt und durch ein starkes Engagement für die Ergebnisse der öffentlichen Geschichte vorangetrieben. Die Dimensionen der digitalen und öffentlichen Geschichte können daher als übergreifende Trends angesehen werden, die allen Forschungsaktivitäten zugrunde liegen.

Dieser innovative Ansatz ermutigt Forscher, die vielfältigen Möglichkeiten zu erkunden, die das Aufkommen des digitalen Zeitalters eröffnet, von neuen Methoden zur Erforschung historischer Quellen, Datenspeicherung, Kuration, Analyse und Visualisierung bis hin zum transmedialen Geschichtenerzählen im Internet.

Was das C²DH einzigartig macht:
• Kritische Reflexion methodischer Herausforderungen
• Transmediales Geschichtenerzählen
• Open source
• Experimenteller praktischer Ansatz
• Interdisziplinarität

Unser Team

Teamplayer mit Unternehmergeist

Unser interdisziplinäres und internationales Team besteht aus hochqualifizierten und motivierten Experten, die bereit sind, voneinander zu lernen. Das Arbeitsumfeld fördert die Kreativität und den Unternehmergeist von der Basis herauf und stimuliert den Wissenstransfer und Kompetenzen über Disziplinen hinweg.

Andreas Fickers

Prof. Dr Andreas Fickers

Director of the C²DH

Denis Scuto

Ass.-Prof. Dr Denis Scuto

Deputy Director of the C²DH

Qualitätsorientierte Leitung

Die Qualitätssicherung des Zentrums basiert auf einer zweigleisigen Strategie, die externe Qualitätskontrolle mit internen Regelungen verbindet. Die externe Qualitätssicherung des Zentrums basiert auf der Einbindung des Wissenschaftlichen Ausschusses, der jährlich zusammentritt, die wichtigsten wissenschaftlichen Ergebnisse bewertet und strategische Ratschläge zur Entwicklung zukünftiger Forschungsprojekte, Netzwerkaktivitäten und Outreach-Initiativen gibt.

Die Führungsstruktur des C²DH basiert auf einem evolutionären Organisationsmodell, das darauf abzielt, Autorität und Verantwortung unter allen Mitgliedern des Zentrums zu teilen. Die Hauptverantwortung und Rechenschaftspflicht liegt beim Managementteam des Zentrums, das sich wöchentlich trifft.

Der Beirat (Advisory Board), der sich aus einer Reihe von Schlüsselfiguren zusammensetzt, die für ihre Expertise im politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereich bekannt sind, unterstützt die Integration des Zentrums in die luxemburgische Gesellschaft und das öffentliche Leben. Die Aufgabe der Mitglieder besteht darin, den Direktor des C²DH zu beraten, zu unterstützen, und unverbindliche Empfehlungen abzugeben.

Unsere Einrichtungen

Mit seinem professionell ausgestatteten Labor für die Durchführung großer Digitalisierungsprojekte bietet das C²DH einen kreativen Raum für praktisches Experimentieren sowohl in der Lehre als auch in der Forschung. Weitere Forschungsaktivitäten und akademische Veranstaltungen können auch im Robert-Schuman-Haus in der Stadt Luxemburg stattfinden, einem Ort von historischer Bedeutung für Luxemburg und Europa.

Learning by doing im DH Lab

Das DH Lab ist die hochmoderne Digitalisierungseinrichtung des C²DH und bietet einen einzigartigen Raum und professionelle Ausrüstung für praxisorientiertes „Learning by Doing“ für Studierende und Mitarbeiter.

Zur Ausstattung gehören ein Seminarraum mit großer Videowand, hochwertige 2D-Digitalisierungsgeräte für verschiedene Quellen (Fotos, Mikrofilme, Dias, Briefe etc.), zwei automatische Scanner zur Retrodigitalisierung von Büchern, 3D-Druckgeräte sowie ein Multitouch-Tisch/Bildschirm.

Ein als Trading Zone konzipiertes Arbeitsumfeld

Die Architektur der Büros des C²DH im Maison des Sciences humaines fördert die Idee von Trading Zone, Austausch und Interaktion.

Der Open Space ist ein Raum, der mit einem riesigen Touchscreen und Sofas ausgestattet ist und Doktoranden und Mitarbeiter zum spontanen, informellen Austausch einlädt. Der Raum wird auch für kleine Konferenzen und Seminare genutzt, wie zum Beispiel die Vorlesungsreihe „Hands on History“ oder die Forschungsseminare des C²DH.

Das Robert-Schuman-Haus: Ein besonderer Treffpunkt für europäische Geschichte

Es war der Wunsch der luxemburgischen Regierung, das Elternhaus von Robert Schuman – gefeiert als einer der Gründervater der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl – in einen Ort der Erinnerung zu verwandeln. Seit 2016 hat das Zentrum für zeitgenössische und digitale Geschichte (C²DH) der Universität Luxemburg die Aufgabe, dieses Kulturerbe zu bewahren und seine historische Bedeutung erlebbar zu machen.

Das Robert-Schuman-Haus ist ein für Europa, Luxemburg und die Universität offener Ort, ein Treffpunkt zum Entdecken und Lernen, an dem jeder willkommen ist. Im Robert-Schuman-Haus und im Presbyterium finden wissenschaftliche Veranstaltungen und Forschungsaktivitäten statt. An beiden Standorten können voll ausgestattete Tagungsräume gemietet werden.

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