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Fake-SMS zur Verifizierung

Betrug: WhatsApp-Code nicht weiterleiten

Münsterland/ Berlin

Aktuell macht eine gefährliche Betrugsmasche bei WhatsApp die Runde. Dabei schreiben vermeintlich eigene Kontakte Nutzer an und bitten darum, einen Code zur Account-Verifizierung weiterzuleiten, der per SMS verschickt wird. Whats-App-User sollten keinesfalls darauf eingehen, ansonsten droht der Verlust oder die Sperrung des Kontos. 

Jonas Wiening

Achtung! Aktuell geht auch im Münsterland wieder eine fiese Betrugsmasche umher. Dabei fragt ein WhatsApp-Kontakt nach einem Verifizierungscode, den er per SMS verschickt hat.
Achtung! Aktuell geht auch im Münsterland wieder eine fiese Betrugsmasche umher. Dabei fragt ein WhatsApp-Kontakt nach einem Verifizierungscode, den er per SMS verschickt hat. Foto: dpa

Die WhatsApp-Nachricht fängt unverfänglich mit "Hey" oder "Guten Abend" an und kommt von einem bekannten und eingespeicherten Kontakt. Kurz danach kommt dann eine Nachricht wie "Ich habe dir versehentlich einen Code gesendet, der aber nicht an dich sollte, kannst du ihn mir bitte schicken?! Es ist dringend". Per SMS bekommt der WhatsApp-Nutzer dann tatsächlich einen Code gesendet. Darauf sollte auf keinen Fall eingegangen werden.

Es ist eine Betrugsmasche mit der Hacker versuchen, die WhatsApp-Konten der Nutzer zu kapern. Denn bei der SMS handelt es sich um den Verifizierungscode der eigenen Nummer für WhatsApp. Wird dieser Code weitergeleitet, nutzen ihn die Kriminellen, um das WhatsApp-Konto des Geschädigten zu übernehmen. Der Geschädigte selbst verliert die Kontrolle über sein Konto.

Gefährlicher Betrug

Wer den Code tatsächlich weiterleitet, dem droht der Verlust oder die Sperrung des eigenen WhatsApp-Kontos. Ist es soweit gekommen, wird nun auch von diesem Account eine Nachricht an viele Freunde aus der eigenen Kontaktliste versendet und der Betrug wird weiterverbreitet. Aktuell ist diese fiese Masche wieder besonders stark verbreitet.

Foto: Screenshot WhatsApp

In den sozialen Netzwerken heißt es, dass auch immer mehr WhatsApp-Gruppen betroffen sind. Teilweise sind die Gruppen von gekaperten Kontakten mit pädophilen Inhalten zugespamt worden, sodass alle Nutzer der Gruppe deswegen von WhatsApp gesperrt werden.

Deshalb gilt zu beachten:

  • Niemals Verifizierungs-Codes weiterleiten. Auch dann nicht, wenn sie von den eigenen Kontakten stammen.
  • Freunde und WhatsApp-Kontakte über die Betrugsmasche aufklären und sie warnen.
  • Immer mit einer gewissen Skepsis agieren und keine Links klicken, wenn sie einem dubios erscheinen.
  • Bekommt man eine verdächtige Nachricht, auch von einem eigenen Kontakt, sollte man die Nachricht ignorieren.

So bekommt man sein WhatsApp-Konto zurück

Ist das eigene WhatsApp-Konto gehackt worden, sollte der Nutzer sich bei WhatsApp schnellstens versuchen neu einzuloggen. Dafür muss man bei WhatsApp den Verifizierungscode selbst anfragen. Der Code kommt dann wieder per SMS und muss bei WhatsApp eingegeben werden. Die meisten Nutzer sind dann allerdings für zwölf Stunden gesperrt, bekommen nach der Zeit aber ihr Konto zurück.

Aktuell macht noch eine weitere Betrugs-SMS, die Runde. Dabei heißt es, ein Paket sei versendet worden und der Nachrichten-Empfänger könne den Lieferstatus abfragen, in dem er einen Link klickt.